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Johann Kremenezky (1848-1934)

Begründer der österr. Glühlampenindustrie, Zionist

Jugend und frühe Jahre

Johann Kreme

Johann Kremenezky wurde am 15. Feber 1848 als Josef Josefowitsch Leibensohn in Odessa in eine jüdische Familie hineingeboren. Seine Eltern waren Josef und Feige Leibensohn. 

 

Später nahm Johann Leibensohn den Namen „Kremenezky“ an und änderte auch gleich sein Geburtsjahr auf 1850. Warum er das getan hat und wie es zum Namen „Kremenezky“ kam, konnte ich leider nicht eruieren. 

 

Johann erlernte den Beruf eines Elektroingenieurs, den er ab 1869 bei südrussischen Eisenbahnen ausübte. Sein Einsatzbereich waren Schwachstromtechnik und Telegrafenbau. Ab 1874 studierte er Maschinenbau an der Technischen Hochschule in Berlin. Neben dem Studium arbeitete er bei der Elektrofirma „Siemens & Halske“. 1877 nahm er bei der „Société Générale“ in Paris eine Anstellung als Chefingenieur an. 

 

Pionier der elektrischen Beleuchtung 

Zu dieser Zeit verwendete man noch vorwiegend Leuchtgas. Doch dieses Beleuchtungsmittel barg viele Gefahren. Es war nicht nur giftig, sondern konnte auch leicht eine Explosion auslösen. Erzeugt wurde es, indem man Steinkohle erhitzte. Dabei wurden neben Wasserstoff und Methan auch zahlreiche Schadstoffe frei. Beim Verbrennen des Gases verbreiteten sich dann diese Gifte. Zahlreiche Todesfälle waren auf eingeatmetes Leuchtgas zurückzuführen. Bei undichten Gasleitungen konnte es sogar zu Explosionen ganzer Häuser kommen. Zudem war es auch noch teuer. 

Jablotschkowsche Kerze

Eine elektrische Alternative zum Leuchtgas steckte noch in den Kinderschuhen. Kremenezky arbeitete in Paris an der Einführung der „Jablotschkowschen Kerze“. Dies war eine frühe Form der Glühbirne und eine Weiterentwicklung der elektrischen Kohlebogenlampe. Kohlebogenlampen waren die ersten elektrischen Beleuchtungsmittel. Die Elektroden waren horizontal ausgerichtet. Durch die aufsteigende heiße Luft erschien der Lichtschein nach oben hin gebogen. Allerdings war mit dieser Technik nur ein kurzer Betrieb von wenigen Minuten möglich. Die Funktionsweise der Lampen wurde nach und nach verbessert. Schließlich entwickelte der Russe Pawel Jablotschkow eine neue Konstruktion. Diese Neuheit wurde 1878 gemeinsam mit einem Generator von Gramme auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt. Die „Jablotschkowschen Kerzen“ wurden mit Wechselstrom betrieben und brannten gleichmäßig ab. Nachteil war, dass sie nur rund 90 Minuten brannten und nur einmalig eingeschaltet werden konnten. Bei einer Unterbrechung des Stromes erloschen sie und mussten ausgewechselt werden. Bei der Weltausstellung in Paris brannten abends rund 1.000 solcher Kerzen. Sie wurden dann auch kommerziell erfolgreich vermarktet. Verwendet wurden sie vorerst zur Beleuchtung von öffentlichen Räumen. Sie kamen z.B. am Themse-Ufer in London, im Berliner Hauptpostamt und auf der Avenue d´Opera in Paris zum Einsatz. Das Licht dieser neuartigen Beleuchtung schimmerte zuerst ein wenig bläulich und wurde allmählich blendend weiß. Es war für das menschliche Auge angenehmer als Gaslicht, das schmutziggelb schien. 

 

1879 wurde Johann Kremenezky nach Wien entsandt. Er sollte hier die elektrische Beleuchtung einführen. Der Pächter des Volksgartens, August von Szabo, ließ sein Etablissement mit elektrischem Licht ausstatten. Am 12. Juli 1880 fand dazu im k.k. Volksgarten eine Probebeleuchtung statt. Bei einem anschließenden Gartenfest wurden sämtliche Gartenanlagen und die Innenräume des Colonaden-Salons von der Société Générale unter der Leitung von Johann Kremenezky in elektrisches Licht getaucht.

 

Die Dringlichkeit der Ablösung des Leuchtgases wurde durch etliche Katastrophen befeuert. Anfang der 1880er Jahre gab es einige Gasunfälle, die zu Theaterbränden führten. In Wien forderte der Ringtheaterbrand am 8. Dezember 1881 fast 400 Todesopfer. Dieses schreckliche Ereignis überzeugte auch die letzten Gegner.

 

Kremenezky beendete seine Anstellung bei der Société Générale und ließ sich in Wien nieder. Hier gründete er im 9. Bezirk, in der Kolingasse 8 eine Fabrik für Wechselstrom-Dynamomaschinen.

Werbung "Egger, Kremenezky & Co"

1882 entstand dann im 9. Bezirk in der Grünenthorgasse 19 die „erste österr. ungarische Fabrik für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung Egger, Kremenezky & Co.“. Inhaber dieses Unternehmens waren Johann Kremenezky und die Brüder Bernhard (Béla), Jakob und Heinrich Egger. 1883 beleuchteten sie mittels Marinescheinwerfern und starken Lichtbogenlampen die Votivkirche und den Kahlenberg. Für die Dauer der internationalen elektrischen Ausstellung 1883 in Wien stellten sie einen parabolischen Reflektor zur Verfügung. Mit diesem wurde allabendlich von der Rotunde aus der Turm des Stephansdomes beleuchtet. Der Apparat reflektierte das Licht einer Bogenlampe mit der Stärke von 10.000 Kerzen. Ihre Ausstellungsstücke bei dieser Veranstaltung wurden u.a. auch von Kronprinz Rudolf und dem spanischen König Alfons XII. bewundert. Aber auch bei anderen Anlässen kam die Beleuchtung durch „Egger und Kremenezky“ zum Einsatz. So wurde z.B. einmal der Trabrennplatz hell erleuchtet. Baron Dr. Jaromir Mundy hielt dort einen Vortrag darüber, wie Benützung des elektrischen Lichtes die Tätigkeit von Hilfsvereinen im Krieg unterstützen kann. Dazu gab es auch gleich eine praktische Demonstration. Das Unternehmen ließ aber nicht nur bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen in Wien das jeweilige Areal taghell erstrahlen, nach und nach rüsteten sie auch viele Betriebe von der Gasbeleuchtung auf elektrische Beleuchtung um. Auch für die Einführung der elektrischen Beleuchtung im Sitzungssaal des Gemeindesrates erhielt das Unternehmen den Zuschlag. 

 

1884  Johann wurde Kremenezky vom Kaiser mit dem „goldenen Verdienstkreuz mit der Krone“ geehrt. 

Ende 1884 schied Johann Kremenezky aus dem Unternehmen „Egger, Kremenezky & Co.“ aus und gründete mit Ignaz Mayer die Kommanditgesellschaft „Kremenezky, Mayer & Co.“ Firmensitz war in der Währingerstraße 59. Die Egger-Brüder hatten bei der Gründung des Unternehmens mit Kremenezky vereinbart, dass bei einem ev. Ausscheiden aus der Firma sein Name eine Zeitlang weiterverwendet werden darf. Dies kam nun zum Tragen. Kremenezky machte darauf in div. Zeitungsinseraten aufmerksam.

Später mietete sich „Kremenezky, Mayer & Co.“ in einem Teil der ehemaligen Lokomotivfabrik von Georg Sigl im 9. Bezirk in der Eisengasse 5 (heute Wilhelm-Exner-Gasse) ein. Ungefähr zur gleichen Zeit bezog auch das TGM (Technisches Gewerbemuseum) diese Adresse. 

 

Das Unternehmen erzeugte Dynamomaschinen, Mess- und Schaltapparate, sowie Bogenlampen. Es war auch die erste elektrische Glühlampenfabrik in Österreich-Ungarn. Außerdem war es eines der gefragtesten Unternehmen, wenn es um die Elektrifizierung von Betrieben, öffentlichen Einrichtungen oder Eisenbahnlinien ging. So elektrifizierte „Kremenezky, Mayer & Co.“ z.B. 1885 die erste Fabrikanlage in Reichenberg und stattete auch das neue Stadttheater von Fiume mit elektrischer Beleuchtung aus. In diesem Jahr erhielt Johann Kremenezky auch ein Privileg für Glühlampenhalter. Die Firma brillierte auf zahlreichen Fachausstellungen im In- und Ausland. Kremenezkys Name war bereits weit und breit bekannt und die Aufträge kamen aus nah und fern, wie aus Prag, Budapest, Carlsbad, Böhmen, Südtirol usw. 

 

1887 erhielten Johann Kremenezky und Prof. Richard Engländer die Bewilligung zur Errichtung einer „Zentralstation für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung“ im 6. Wiener Gemeindebezirk. Damit wurden Teile des 6. und 7. Bezirkes mit elektrischem Licht versorgt. 

 

1888 gründete die „Anglo-American Brush Electric Light Corporation limited, London” eine Generalrepräsentanz in Wien. Als Repräsentanten dieser Niederlassung fungierten der Hof- und Gerichtsadvokat Dr. Edmund Weissel, Johann Kremenezky und Ignaz Mayer. Gleichzeitig wurde die britische Gesellschaft Teilhaber von „Kremenezky, Mayer & Co.“ In weiterer Folge übernahmen die Briten das Unternehmen gesamthaft. Johann Kremenezky blieb leitender Direktor. 

 

1893 brachte Kremenezky das „moderne Licht“ auch nach Alt-Aussee. Das Unternehmen war aber auch international tätig. Bei einer Ausschreibung für die Errichtung der elektrischen Beleuchtung im Palais des Khediven in Ägypten setzte es sich gegen zahlreiche Bewerber aus Amerika, England, Frankreich, Deutschland, Schweiz und Österreich durch. Die Anbote des Unternehmens waren meist auch am kostengünstigsten. 1894 ließ die Brauerei Zipf ihre Anlage komplett von „Kremenezky, Mayer & Co.“ mit einer elektrischen Anlage ausstatten. Dabei wurden nicht nur sämtliche Räume elektrisch beleuchtet, sondern auch die Mälzerei auf elektrischen Antrieb umgestellt. Sogar die Bahn, welche die Brauerei mit der allgemeinen Eisenbahnstation verband, wurde elektrisch betrieben.  Zuvor hatte Kremenezky schon die elektrische Beleuchtung in den Brauereien der Brüder Reininghaus, Wiener-Neudorf, Wieselburg, Schleppehof und Liesing eingerichtet.

 

1896 versuchte die deutsche „Elektrizitäts-AG“ (ehemals „Schuckert & Comp. Nürnberg“) die Anteile der „Anglo-American Brush Electric Light Corporation limited“ an „Kremenezky, Mayer & Co“ zu übernehmen. Die Verhandlungen scheiterten allerdings. 1897 kam es dann doch zur Übernahme durch die „Elektrizitäts-AG“. Schließlich wurde das Unternehmen in die „österr. Schuckert-Werke“ umgewandelt. Johann Kremenezky wurde als technischer Leiter und 2. Repräsentant des Unternehmens eingesetzt. Bei der Jubiläumsausstellung wurden er und Direktor Buchholz als Vertreter der Schuckert-Werke dem Kaiser vorgestellt. 

 

Bei der elektrotechnischen Ausstellung 1891 in Frankfurt/Main, präsentierte Kremenezky im Zusammenspiel mit der Firma „R. Wolf“ Lokomotiven, die durch seine Dynamomaschinen angetrieben wurden. Im selben Jahr übersiedelte „Kremenezky, Mayer & Co.“ in die Severingasse 9.

 

1899 besichtigte der Handelsminister FH Di Pauli die Fabriksanlage der österr. Schuckert-Werke. Er lobte nicht nur die modernen Einrichtungen der Fabrikation, sondern auch die Wohlfahrtseinrichtungen für die Beamten

Werbung " Joh. Kremenezky"

und Arbeiter des Unternehmens. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte die Firma bereits mehr als 700 Leute. Im selben Jahr stieg Johann Kremenezky aus dem Unternehmen aus. Dabei übernahm er die Glühlampenabteilung und gründete damit ein eigenes Einzelunternehmen in der Eisengasse 5. 1901 wurde er anlässlich der Pariser Weltausstellung vom Kaiser mit dem „Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens“ ausgezeichnet. 

Johann Kreme

Durch die Massenproduktion von Glühlampen sank der Preis derart, dass oft nicht einmal die Produktionskosten damit gedeckt waren. Um diesem Trend Abhilfe zu schaffen, wurde ein internationales „Glühlampen-Kartell“ geschaffen, dem auch Johann Kremenezky mit seiner Glühlampen-Fabrik beitrat. 

 

Kremenezkys Fabrik stellte zuerst Glühbirnen nach dem Patent des Briten George Lane Fox-Pitt her. Dieser hatte parallel zu Edison an einer Kohlefadenlampe gearbeitet und noch vor Edison 1878 sein Patent erhalten.  Kremenezky war aber stets bestrebt seine Produktion zu verbessern und so stellte er 1906 auf  Kohlefadenlampen, die nach einem Verfahren von  aus Baden/Wien hergestellt wurden, um. Dabei wurden Wolfram-Glühfäden verwendet. Damit reduzierte Kremenezky nicht nur die Produktionskosten, sondern konnte auch die Lebensdauer der Glühlampen verbessern. Bei einem Durchbrennen des Fadens, lötete sich dieser eigenständig wieder und die Lampe brannte weiter. Die Lampen wurden unter dem Namen „Original Kremenezky-Kohlenfadenlampen“ bekannt. Neben dem Standardsortiment wurden auch Kuriositäten erzeugt, wie Glühlampen in Form von Obst, Gemüse, Menschen- und Tierfiguren erzeugt.  

 

1908 baute Kremenezky im 20. Bezirk, in der Dresdnerstraße 55 das damals modernste Fabriksgebäude Österreichs. Ein Bild des Werks sieht man in einem Dokument des "Museums für Electric Lamp Tecnology". Es bot ca. 1200 Menschen einen Arbeitsplatz. Pro Tag wurden hier 25.000 Lampen hergestellt.

 

1916 gründeten die 3 größten österr. Glühlampenerzeuger Kremenezky, die elektrische Glühlampenfabrik Wat AG und Westinghouse Metallfaden-Glühlampenfabrik GmbH ein gemeinsames Verkaufsbüro. Dieses wurde unter dem Namen „Metax“ eingetragen und hatte ihren Sitz im 1. Bezirk, Am Graben 29a (Trattnerhof). Johann Kremenezky fungierte als Vizepräsident.  

 

Durch den Weltkrieg brach der Absatz des Unternehmens stark ein. Dennoch schaffte es Kremenezky gut durch diese Zeit zu kommen. Die Ausstellung auf der 3. Wiener Messer war allerdings lediglich ein Prestigeprojekt. Die Umsätze konnten gerade einmal die Regiekosten decken. Die Geschäfte gingen in der ganzen Branche äußerst schlecht. 1923 stellte Kremenezky neue Opalglaslampen vor. Sie boten Licht, das annähernd Tageslichtstärke hatte und vorzugsweise in der Photographischen Aufnahmetechnik eingesetzt wurde. 

1921 richtete Johann Kremenezky in Lambach in Oberösterreich ein eigenes metallurgisches Labor ein. 1923 gründete der überzeugte Zionist auch ein Tochterunternehmen in Palästina. Weitere Filialen bzw. Tochtergesellschaften gab es bereits in Budapest, Agram, Belgrad, Temesvar, Prag, Bratislava, Venedig, Rom, Florenz und Haag.

 

Ein Werbefilm der Glühlampen-Erzeugung  Kremenezkys aus dem Jahr 1923 ist in den ORF Topos verfügbar. Darin werden die einzelnen Stationen der Produktion erklärt. Den Film können Sie über diesen Link aufrufen. 

Arbeitsstationen in der Glühlampenerzeugung

Damals steckte das Radio noch in den Kinderschuhen. 1924 führte die Radio-Elektrische Versuchsanstalt des Technologischen Gewerbemuseums auf der Herbstmesse in Zusammenarbeit mit Kremenezky zum ersten Mal in Österreich ein Radiokonzert vor. Kremenezky nahm dann auf Drängen seiner Söhne auch Audioröhren in sein Sortiment auf.  

Johann Kremenezky mit Firmen-Jubilaren im Jahr 1926

Das Unternehmen Kremenezky hatte viele langjährige Arbeiter und Angestellte im Betrieb. Es genoss den Ruf, besonders mitarbeiterfreundlich zu sein. Doch die Arbeiter des Unternehmens mussten sich an eine strenge Hausordnung halten. So begann der Arbeitstag um 7 Uhr früh. Kam jemand zu spät, wurde er erst um 8 Uhr ins Werk eingelassen und erhielt demzufolge auch weniger Lohn. Jubiläen wurden immer gebührend gefeiert. Johann Kremenezky selbst mischte sich dabei unter sein Personal. Auf dem Bild aus 1926 ist er inmitten seiner Firmen-Jubilare zu sehen.

 

1928 hatte Kremenezky dann u.a. auch „Isotherm- Elektro-Spar-Kochautomaten im Sortiment. Diese Geräte stellten eine ganze Küche dar und nahmen kaum Raum ein. Man konnte damit, auch in Abwesenheit, ein Mahl aus drei Speisen je nach Typengröße für 1 bis 16 Personen zubereiten. Weiters bot man elektrische Kochplatten, Bratpfannen und Bügeleisen, sowie Herde an. 

 

Zu Beginn der 1930er Jahre war das Unternehmen weitgehend automatisiert und erzeugte mit ca. 1.200 Mitarbeitern über 7,5 Millionen Glühlampen im Jahr. 1931 fusionierte Johann Kremenezky sein Unternehmen mit der „Elektrischen Glühlampenfabrik Watt AT.“ Diese gehörte der Familie Egger. Damit hatte sich der Kreis wieder geschlossen. Das Unternehmen wurde in „Elektrische Glühlampenfabriken Johann Kremenezky AG“ umbenannt. In diesem Unternehmen gingen auch alle Zweigniederlassungen Kremenezkys, seine privaten Besitzungen, sowie alle Rechte und Patente auf.  Johann Kremenezky und seine Söhne blieben im Vorstand der Firma, allerdings mit der Einschränkung, dass 2 Personen der Familie Kremenezky nicht gemeinsam zeichnen durften. Es wurden vorwiegend „Tungsram-Glühbirnen“ erzeugt.  

1941 wurde der Firmenname von den Nationalsozialisten wieder in „Watt“ umbenannt.

 

Katastrophen und ähnliches

Im Umfeld des Unternehmens Kremenezkys gab es mehrere kleinere und größere Katastrophen. Die Bandbreite reicht dabei von persönlichen Problemen der Mitarbeiter über Unfälle im Betrieb, bis zu Betrugs- und juristischen Streitfällen. Hier sind einige davon angeführt: 

 

Am 29.6.1921 verunglückte Josef Huber, der 51jährige Portier der Glühlampenfabrik Kremenezky, am Ötscher. Huber und sein Freund, der Dreher Adolf Kassoni, hatten einen Ausflug mit dem Arbeitergesangsverein nach Gaming unternommen. Dort beschlossen die beiden eine Besteigung des Ötschers zu unternehmen. Obwohl sie für eine derartige Unternehmung nicht ausgerüstet waren, erklommen sie am 28. Juni vormittags den Gipfel des Ötschers. Nach längerer Rast stiegen sie über den „Rauhen Kamm“ wieder ab. Während des Abstiegs schlug das Wetter um und Regen und Nebel setzten ein. Um den Weg abzukürzen, verließ Huber den Weg und stieg über eine Bergwiese in die Ötschergräben ab. Dort geriet er auf eine Geröllhalde und stürzte plötzlich ungefähr 200 Meter tief ab. Sein Kamerad fand ihn mit zerschmettertem Schädel. Da er selbst weder vor noch zurück konnte, schrie er lautstark um Hilfe. Touristen entdeckten ihn und brachten ihn ins Tal. Da an diesem Tag Feiertag war und kein Amt geöffnet hatte, fuhr er nach Wien zurück und erstattete erst dort Anzeige. Die Polizei verständigte dann die Angehörigen und Johann Kremenezky. Dieser entsandte einen Mitarbeiter zusammen mit Kassoni zur Unglückstelle. Sie sollten die Bergung der Leiche und deren Transport organisieren. 

 

1908 wurde der 17jährige Hilfsarbeiter Josef Litschka an seinem Arbeitsplatz von einem Arbeitskollegen durch einen Messerstich in den Unterleib verletzt.  

 

1927 spielte sich vor dem Tor der Glühlampenfabrik in der Dresdnerstraße eine Eifersuchtsszene ab. Die junge Arbeiterin Marie Sustra kam gerade zur Arbeit. Beim Eingang zum Werksgelände hatte ihr der arbeitslose Hilfsarbeiter Johann Tresny aufgelauert und machte ihr eine Szene. Im Zuge des folgenden Streits fügte er ihr mit einem Taschenmesser eine Stichwunde am Oberschenkel zu. Die Verwundete musste mit starkem Blutverlust von der Rettungsgesellschaft in das Arbeiterspital gebracht werden.

 

Am 28.3.1914 ereignete sich ein tödliches Liftunglück in der Glühlampenfabrik. Der 26jährige Hilfsarbeiter Salomon Freudensohn (1888-1914) wollte den Warenaufzug benutzen. Dabei stürzte er aus dem 3. Stock in den Aufzugsschacht, wobei er sich mehrere Schädelbrüche zuzog. Nach der Bergung des Arbeiters konnte der herbeigerufene Arzt nur mehr den Tod feststellen. Der Verunglückte wurde am jüdischen Teil des Zentralfriedhofs, Tor 1/49a/4/65 beerdigt.  Das Grab konnte ich leider nicht identifizieren.

 

Am 1.1.1915 kam es in der Fabrik im Bereich der Gelbbrennerei zu einem schrecklichen Brand. Eine mit Schwefelsäure gefüllte Flasche war geborsten und in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte den Brand innerhalb kurzer Zeit löschen. Doch durch die große Hitzeentwicklung waren weitere Flaschen mit Schwefel und Salpetersäure zersprungen und giftige Dämpfe breiteten sich aus. Das erschwerte den Feuerwehrmännern das Vordringen erheblich. Durch das Einatmen dieser gefährlichen Stoffe erlitten 6 Feuerwehrmänner schwere Vergiftungen. Sie wurden in Spitäler eingeliefert. Am 2. bzw. 3. Jänner starben 3 der Männer an den Folgen der Vergiftung. Bei den 3 Brandopfern handelte es sich um den 40jährigen Löschmeister Leopold Hözl (1875-1915), den 29jährigen Anton Hörl (1885-1915) und den 28jährigen Georg Frühbauer (1886-1915). Die Leichen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft obduziert. Das Begräbnis der Männer fand auf Kosten der Gemeinde Wien gemeinsam statt. Die Särge der Verstorbenen wurden zum Feuerwehrkommando Am Hof gebracht und von dort von Feuerwehrleuten zur Schottenkirche zur Einsegnung getragen. Ein städtischer Gala-Leichenwagen führte dann die Toten zum Zentralfriedhofe, wo sie in einem ehrenhalber gewidmeten Grab (Gruppe 47B/1/7) bestattet wurden.  Die anderen 3 Erkrankten erholten sich wieder.  

Am 22. Feber 1930 starb der 23jährige Gustav Hecht an Quecksilbervergiftung. Der Absolvent der höheren Gewerbeschule war seit ca. 2 Jahren als Techniker bei der Fa. Kremenezky beschäftigt, als man ihn der Drahtzieherei zuteilte. Dort hatte er die Aufsicht. In dieser Abteilung wurde der Draht zuerst geglüht und dann durch Quecksilber gezogen. Dieses Verfahren stellte den Kontakt für den elektrischen Strom her. Hecht machte seinen Chef darauf aufmerksam, dass bei der Verarbeitung Quecksilber verspritzt werde und sich dadurch Dämpfe entwickelten, die für den Manipulanten gefährlich seien. Er wies auf die Unzulänglichkeiten der verwendeten alten Apparate hin und bot an, neue zu entwickeln. Dies tat er auch, allerdings bewährte sich seine Konstruktion nicht. Man orderte dann neue Apparate aus dem Ausland. Hecht sollte die Umstellung der Abteilung auf die neuen Geräte leiten. Da aber eine dringende große Lieferung für Amerika anstand, wurde in 2 Schichten weitergearbeitet. Hecht war äußerst ehrgeizig und so stürzte er sich mit vollem Einsatz in sein Projekt. Er verbrachte seine Zeit in beiden Schichten, d.h. von 6 Uhr früh bis 10 Uhr abends, im Betrieb. Anfang Dezember 1929 erkrankte Hecht das erste Mal. Er litt an einer Zahnfleischeiterung und an seinem Zahnfleisch hatte sich ein leichter silbrig-grauer Saum gebildet. Der behandelte Arzt diagnostizierte eine leichte Quecksilbervergiftung. Durch die Behandlung verschwanden die Beschwerden auch schnell wieder. Hecht informierte den Betriebsleiter und forderte eine bessere Belüftung. Dem wurde Rechnung getragen, da bereits auch mehrere Arbeiterinnen leicht erkrankt waren. Ende Jänner erkrankte Hecht neuerlich. Diesmal stellte ein anderer Arzt eine mäßige Lebervergrößerung und wiederum einen Zahnfleischsaum fest, der von einer Quecksilbereinwirkung herrühre. Anfang Feber meldete sich Hecht wieder krank. Der behandelnde Arzt erkannte allerdings nicht den Ernst der Lage und behandelte ihn „nur“ auf Gelbsucht. Am 11.2.1930 musste  

Grab v. Gustav Hecht am jüdischen FH, Zentralfriedhof Tor 4

Gustav Hecht dann ins Sanatorium eingeliefert werden, wo er am 22. Feber, 2 Tage nach seinem 23. Geburtstag, verstarb. Der Tod wurde durch die Staatsanwaltschaft untersucht und eine Obduktion gerichtlich angeordnet. Die sterblichen Überreste des Gustav Hecht wurden dann am 26.02.1930 am neuen jüdischen Friedhof beim Zentralfriedhof Tor 4 in der Gruppe 10a/1/17 zur letzten Ruhe gebettet. Auf seinem Grabstein steht: "Ein Heros der Arbeit, ein Heros des Geistes, der hoffnungsvollste, edelste Mensch ward nichtsahnend zum tragischen Opfer hingebungsvollster Pflichterfüllung". Weiters zeugen Winkelmaß und Zirkel, umrahmt von der Weltenkette, davon, dass Gustav Hecht ein Freimaurer war. 

 

Der Onkel des Verstorbenen erstattete zwar Anzeige beim zuständigen Gewerbeinspektor, dieser fand aber nach seiner Revision keinerlei Beanstandungen. Das Gerichtsverfahren wurde er nach 2 Jahren abgeschlossen. Zu Beginn war auch Johann Kremenezky persönlich angeklagt. Die Klage wurde allerdings sehr schnell wieder fallengelassen, da Kremenezky nicht im direkten Arbeitsfeld verantwortlich war. Angeklagt wurde der Betriebsleiter und Prokurist der Fa., Richard Hoke. Obwohl die ärztlichen Atteste und der Obduktionsbefund eindeutig ergaben, dass Gustav Hecht an den Folgen einer Quecksilbervergiftung gestorben war und er sich diese am Arbeitsplatz zugezogen hatte, wurde Hoke freigesprochen. Auch die Aussagen von Arbeiterinnen, die ebenfalls an Quecksilbervergiftungen erkrankt waren, konnten daran nichts ändern. Der Tod von Gustav Hecht und die Erkrankungen der Arbeiterinnen seien auf Selbstverschulden zurückzuführen, hieß es. Die Arbeiter hätten zu schlampig gearbeitet und dabei Quecksilber verschüttet. Den Betriebsleiter könne man dafür nicht verantwortlich machen. In vielen Berichten wurde die Firma Kremenezky als außerordentlich mitarbeiterfreundlich, sozial und auf die Sicherheit ihrer Mitarbeiter bedacht, beschrieben. Sie war sogar so etwas wie ein Vorzeigebetrieb. Wie mögen die Arbeitsbedingungen dann erst in anderen Unternehmen ausgesehen haben? 

1909 kam es nach einer Versammlung der Eisen- und Metallarbeiter im 20. Bezirk zu einer Demonstration. Dabei wurden mehrere Fenster der Glühlampenfabrik Kremenezky durch Steinwürfe eingeschlagen. Beim Einschreiten der Sicherheitswache kam es zu Zusammenstößen, bei denen auch mehrere Personen verletzt wurden. Die Aktion richtete sich gegen die Geschäftsleitung, weil man diese dafür verantwortlich machte, dass die Arbeiter des Unternehmens der sozialdemokratischen Organisation nicht beigetreten waren. 

 

Am 16.11.1920 nachts wurde in den Büroräumen der Fabrik eine eiserne Kasse aufgebrochen und aus ihr Platindraht, sowie eine silberne Schale im Wert von 300.000 Kronen gestohlen. Als Diebe konnten 2 Hilfsarbeiter des Unternehmens ausgeforscht werden. Sie hatten das Diebesgut teilweise bereits eingeschmolzen. 

 

Die Fabrik Kremenezky erzeugte seit mehreren Jahren Audiolampen. Dies waren Radiolampen, die hauptsächlich bei Röhrenapparaten zur Anwendung kamen. Im Werk war dafür ein eigenes Verfahren ausgearbeitet worden. Die Entwicklungskosten für die neuartigen Lampen beliefen sich lt. Kremenezky auf ca. 3 Milliarden Kronen. Karl Schönbauer war technische Angestellter in leitender Position und von Anfang an in alle Betriebsgeheimnisse dieser Erzeugung eingeweiht.  Schönbauer, der mit einem Gehalt unzufrieden war, schloss sich 1925 mit Zoltan Dezsö zusammen. Dieser war Direktor bei der Glühlampenfirma „Phönix“ und stand wegen deren Insolvenz kurz vor der Entlassung. Die beiden wollten eine eigene Fabrikation für Radioartikel gründen. Im Hause des Kaufmannes Adolf Jacoby starteten sie dann tatsächlich die Produktion. Schönbauer tat dies, obwohl er seine Anstellung bei Kremenezky nicht aufgab. Kremenezky klagte wegen Verrats von Betriebsgeheimnissen. Im Zuge der Verhandlung wurde auch noch nachgewiesen, dass Schönbauer für die Produktion in der neuen Firma Drähte aus dem Kremenezky-Werk entwendet hatte. Der Ausgang des Prozesses ist beachtenswert: Kremenezky schloss mit Schönbauer einen Vergleich und behielt ihn im Unternehmen. Er erhielt sogar eine Gehaltserhöhung und eine 10%ige Gewinnbeteiligung zugesprochen. Zoltan Dezsö wurde zu 14 Tagen Arrest verurteilt, Adolf Jacoby wurde freigesprochen. 

 

1926 erstatteten das Unternehmen Johann Kremenezky und die Ungarische Wolfram-Lampenfabrik Strafanzeige gegen den Ingenieur Matthias Olschanezka Strafanzeige. Der Beschuldigte war von den Klägern mit der Liquidation ihrer rumänischen Filiale in Bukarest beauftragt worden. Anfangs schien das auch reibungslos zu funktionieren. Doch hinterher stellte sich heraus, dass Olschanezka sich dabei widerrechtlich bereichert hatte. Die Geschädigten beklagten die Summe von vielen hundert Millionen. Der Ingenieur gab die Tat zwar zu, allerdings will er „nur“ 38.000 Schilling (380 Millionen Kronen) abgezweigt haben. Der Beschuldigte wurde im Landesgericht inhaftiert.

 

1926 wurde aufgedeckt, dass von der sozialdemokratischen Organisation Gewerkschaftsgelder im Betrieb von Johann Kremenezky unterschlagen worden waren. Sechs Mitglieder des Betriebsrates, darunter auch der Obmann, hatten sich seit längerer Zeit an den einkassierten Beiträgen vergriffen. Sie veruntreuten ca. 10.000 Schilling. 

 

1929 kam zu einem Patentstreit wegen Radioröhren. Johann Kremenezky war von Anfang an gegen die Produktion von Radiomaterial gewesen. Seine Söhne hatten ihn aber dazu überredet. Doch der Seniorchef sollte Recht behalten, das Geschäft mit dem Radiogeschäft brachte nur Probleme. Schon zu Beginn der Radioröhrenproduktion ca. 1926 wurde der erste Fehler gemacht.  Man versuchte mit Preisunterbietungen den Markt zu gewinnen. Das führte allerdings dazu, dass die Händler einen Boykott über die Kremenezky-Röhren verhängten. Damit musste man die Produktion dieser Erzeugnisse so gut wie einstellen. Dazu gesellten sich noch technische Probleme, durch die die Firma nicht in der Lage war die damals angesagten „Dunkelstrahler“ im großen Stil herzustellen. Nun versuchte Kremenezky mit neuen Röhren einen Marktauftritt. Dazu wurden eigene Ingenieure eingestellt und neue Maschinen und Fließbänder angeschafft. Die Investitionen schienen sich zu lohnen. Doch dann reichte der holländische Philipps-Konzern Klage wegen Patentverletzung ein. Die neue Röhre von Kremenezky war nämlich eine Nachahmung der patentierten Philipps-Röhre. Kremenezky drohte die Beschlagnahmung der Ware und ein Produktionsverbot. Kremenezky brachte bei den Verhandlungen ein eigenes patentiertes Verfahren für die Glühlampenfabrikation ins Spiel, welches auch von Philipps verwendet werde. Man einigte sich schließlich gütig mit einem Vergleich.

 

1930 kam es erneut zu einem Patentstreit zwischen Philips Radio und Kremenezky. Diesmal warf Philips der Wiener Firma vor, dass sie eine Dreigitterröhre vertreiben würde, welche eine Kopie der patentierten "Pentoden-Röhre" von Philips sei. Das Handelsgericht beschlagnahmte den gesamten Lagerbestand der Fa. Kremenezky. Weiters wurde ihr die weitere Produktion von Radioröhren und Heizfäden für die Zukunft gerichtlich untersagt. 

 

Der Zionist

Der Begriff „Zionismus“ ist auf „Zion“, den Tempelberg in Jerusalem zurückzuführen. Geprägt hat diese Bezeichnung 1890 der jüdische Schriftsteller Nathan Birnbaum, der sich später aber von dieser Bewegung abkehrte. Der wichtigste Vertreter des politischen Zionismus war Theodor Herzl forderte 1896 angesichts des steigenden Antisemitismus, gesetzlicher Diskriminierung und Ächtung der Juden in der Gesellschaft, in seinem Buch „der Judenstaat“, einen völkerrechtlich legalisierten eigenen Judenstaat. 

 

Johann Kremenezky war ein früher Zionist. 1896 begegnete er Theodor Herzl und wurde einer seiner engsten Mitarbeiter. Von 1897 bis 1905 agierte Kremenezky auch als Mitglied des „Aktionskomitees der zionistischen Bewegung“ in Österreich. Er finanzierte in der Anfangsphase die neue Organisation auch quasi alleine. 1901 gründete er während des 5. Zionistenkongresses in Basel den „jüdischen Nationalfonds“, dem er bis 1907 auch als Direktor vorstand. Dieser Fonds hatte das Ziel, durch Spenden den Kauf von Land in Palästina zu ermöglichen.

 

Im Sommer 1899 war Kremenezky in die Bestechung des türkischen Außenministers involviert. Dieser sollte Theodor Herzl eine Audienz bei Sultan Abdul Hamid verschaffen. Kremenzky übergab das Bestechungsgeld im Hotel Imperial, wo der Minister einquartiert war. Möglicherweise hat Kremenezky das Geld auch selbst bereitgestellt. 

 

Wie eng die Verbindung von Kremenezky und Herzl war, zeigt sich in der Namenswahl von Kremenezkys 4. Kind. Er nannte seinen Sohn nach Herzl „Theodor“. Theodor Herzl wiederum verfügte für den Fall seines vorzeitigen Todes, dass Johann Kremenezky, neben 2 weiteren Personen, zum Vormund seiner Kinder eingesetzt werden sollte. Nach Herzls Tod 1904 übernahm Johann Kremenezky Herzls Privatarchiv zur Betreuung. 

 

Anfang der 1920er Jahre arbeitete Johann Kremenezky zusammen mit dem russischen Zionisten Goldberg an der Errichtung einer großen Ziegelindustrie in Haifa

 

Später wurde Kremenezky zum Ehrenbürger von Tel Aviv, wo auch eine Straße seinen Namen trägt. (dort allerdings in der Schreibweise „Kremenetski“). 

 

Persönliches und Familie

Als Johann Kremenezky 1879 nach Wien kam, stieg er zunächst im "Hotel de France" ab. Nach kurzer Zeit bezog er eine Wohnung in der Liechtensteinstraße 15. Von dort zog er in die Türkenstraße 21.

 

Johann Kremenezky heiratete am 5.11.1885 in Kiew Sofie Pogorelski (1865-1923). Gewohnt haben die beiden dann in der Liechtensteinstraße 53. Die Familie wurde durch 4 Kinder komplettiert:

  • Josef (1986-1957)
  • Charlotte (Lotte) (1887-1943) ⚭ Dr. Hans Heymann (1883 – 1918)
  • Alexander (1890-1971) ⚭ 1. Anne Marie Esch (1889 – 1939)
                                                        2. Ella Rosenblatt (1890-1954)
  • Theodor (1901-1973) ⚭ Gertrude Lydia Sternberg (*1913)

Im Laufe der Jahre übersiedelte die Familie einige Male. Von der Liechtensteinstraße zogen sie in die Nußdorfer Straße 10. Einige Jahre später wohnten sie wieder in der Nähe ihrer ehemaligen Wohnung, diesmal Liechtensteinstraße Nr. 53. Zuletzt residierte Johann Kremenezky mit seiner Familie in der Wasagasse 13. 

 

Sofie Kremenezky kümmerte sich um die Kinder und den Haushalt, wobei sie von einigen Dienern unterstützt wurde. Diese begleiteten sie auch bei einigen Kuraufenthalten. Johann Kremenezky engagierte sich auch für die Armen. Vor allem war er bei der Gestaltung des Programmes der Toynbee-Halle in der Brigittenau aktiv. Dort wurde jeden Abend armen Juden Bildung, Unterhaltung, Kunstgenuss, sowie eine kleine Erfrischung geboten. Von 1904 bis 1934 verbrachte die Familie Kremenezky ihre Sommerfrische immer am Grundlsee. 

 

Am 21.11.1909 fand in Wien die Hochzeit von Tochter Charlotte mit Dr. Wilhelm Heymann (1883-1918), dem Sohn eines Berliner Bankiers, statt.  Das Paar wohnte dann in Berlin, in den Zelten 8. Bald kamen 3 Kinder dazu: (Gideon 1910-1992), Josef (1913-1975), Hans Alexander (1917-2002). 

 

Johann Kremenezkys Söhne Josef und Alexander dienten im 1. Weltkrieg als Offiziere. Josef war bei der „Reitenden Artillerie“ in der Division Nr. 9.

 

Parte v. Dr. Hans Gideon Heymann

Johann Kremenezkys Enkel Hans Alexander war nicht einmal ein Jahr alt, als dessen Vater, Dr. Wilhelm Heymann, am 22.11.1918 im Alter von nur 35 Jahren an Grippe starb. Er wurde am jüdischen Friedhof in Berlin, Schönhauser Allee (Feld L4, Reihe 7, Grab 672) beerdigt. Seine Witwe Charlotte musste nun alleine für ihre 3 Kinder sorgen.   

Parte v. Sofie Kremenezky

Am 1. September 1923 erlag Johanns Ehefrau Sofie Kremenezky im Alter von 58 Jahren einer Gehirnentzündung. Sie wurde 2 Tage später am alten israelitischen Teil des Zentralfriedhofs in der Gruppe 76B/32/3A bestattet. Von dort wurde sie am 11.2.1930 exhumiert und in ein neues Familiengrab in der Nähe von Tor 11 in der Gruppe 52A/14/57 zur letzten Ruhe gebettet. 

 

Einer der besten Freunde Johann Kremenezkys war der Techniker und Gründer des Technischen Museum, Wilhelm Exner (1840-1931). Kremenezky engagierte sich auch im Verein zur Förderung des Technischen Museums. Er unterstützte dort eine Radiogruppe, die mit ihren Vorträgen und Kursen Amateure schulte. Nach dem Abschluss der Tätigkeit wurde die Gruppe aufgelöst und mit ihrem Restvermögen ein Ehrenplatz für den Erfinder der Verstärkerröhre Robert Lieben finanziert.

 

1928 erhielt Kremenezky die Ehrendoktorwürde an der Technischen Hochschule in Wien verliehen. 1929 wurde er anlässlich des 50jährigen Bestehens seines Unternehmens mit der zweithöchsten Auszeichnung der Stadt Wien geehrt und zum „Bürger der Stadt Wien“ ernannt. Im Feber 1930 feierte Johann Kremenezky seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass erhielt er zahlreiche Ehrungen. Auch die Mitarbeiter der Fa. Kremenezky gratulierten ihrem Seniorchef. Bei einer großen Feier überreichten sie ihm als Geburtstagsgeschenk ein Bildnis seiner verstorbenen Frau.

 

1932 unternahm der rüstige Johann Kremenezky nochmals eine Schiffsreise nach Palästina um sich dort von den Fortschritten des Landes und in den von ihm gegründeten Fabriken und Institutionen ein Bild zu machen. In Tel Aviv erwarteten den Geschäftsmann zahlreiche Ehrungen. Er wurde u.a. zum Ehrenbürger von Tel Aviv ernannt. 

 

1934 machte Johann Kremenezky einen Ausflug auf den Semmering. Nach seiner Heimkehr erlitt er in seiner Wohnung einen Schlaganfall. An den Folgen dieses Ereignisses starb er am 25. Oktober 1934 im Alter von 86 Jahren im Cottage-Sanatorium. Beim Begräbnis am 28. Oktober sprach Rabbiner Arthur Zacharias Schwarz das Totengebet auf Hebräisch und Deutsch. Johann Kremenezky wurde im alten jüdischen Friedhof am Zentralfriedhof (Gruppe52A/14/57) im Familiengrab bei seiner Frau bestattet. Das Grab befindet sich ganz in der Nähe von Tor 11 und wurde zum Ehrengrab erklärt.

 

Johann Kremenezky hatte bereits zu Lebzeiten zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhalten. 1956 wurde im 11.Bezirk in Wien eine Gasse in „Kremenezkygasse“ umbenannt. Auch in Tel Aviv trägt eine Straße seinen Namen, allerdings wird er dort „Kremenetski“ geschrieben. 

 

Johann Kremenezkys Söhne Josef und Alexander waren nach seinem Tod noch einige Zeit im Vorstand des Unternehmens tätig. Alexander, der 1929 die Lippmannvilla auf der Hohen Warte Nr. 11 gekauft und aufwendig ausstatten hatte lassen, hatte kein besonders gutes Händchen für Finanzen. Als begeisterter und guter Dressurreiter nahm er erfolgreich an diversen Turnieren teil. Er besaß wohl auch eigene Pferde. 1931 kaufte er vom Jockeyklub den Markhof. Das war die Trainingsstätte der Reiter. Alexeander Kremenezky verpflichtete sich, vorerst keine Umbauten vorzunehmen und auch die Reitpferde blieben weiterhin dort eingestellt. 1932 schied Alexander aus der Elektrischen Glühlampenfabriken „Johann Kremenezky AG“ aus. Er beteiligte sich dann in der „Panradio-Gesellschaft“ und bei einem Unternehmen, das Radioapparate herstellte. 1935 war seine finanzielle Lage derart schlecht, so dass er auch privat Insolvenz anmelden musste. 1936 wurde schließlich auch seine Villa versteigert. 

 

Mit dem Anschluss Österreichs wurden nicht nur jüdische Betriebe arisiert, sondern auch das privates Vermögen von Juden beschlagnahmt. Ein Erlass vom 26. April 1938 verpflichtete alle jüdischen Bürger ihr gesamtes in- und ausländisches Vermögen zu melden, soweit es 5.000 Reichsmark überstieg. Kurz danach wurde eine Vermögensverkehrsstelle geschaffen, die die Überführung dieses jüdischen Vermögens in arische Hände organisierte und überwachte. Davon betroffen waren auch Johann Kremenezkys Söhne. 

 

Charlotte Heymann hatte es schon nach dem Tod ihres Mannes nicht leicht gehabt. Sie lebte mit ihren Kindern in Berlin. Als Jüdin war sie auch Zielscheibe der antisemitischen Vernichtungspolitik der Nazis. Charlotte wurde von der Gestapo festgenommen und am 3.12.1942 mit dem 36. Osttransport ins Konzentrationslager Auschwitz. Dort dürfte sie unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet worden sein, da sich keine Einträge über eine Haftnummer eruieren ließ. Ich fand lediglich einen Vermerk, dass sie dort starb. Charlottes Söhne konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Vermutlich flüchteten sie über die Schweiz und landeten schließlich in Argentinien, Brasilien bzw. Venezuela, wo sie bis zu ihrem Tod lebten.

 

Auch Charlottes Brüder konnten rechtzeitig außer Landes gelangen. Sie kamen alle mit dem Leben davon. Josef Kremenezky starb am 15.05.1957 in Mailand. Sein Name steht zwar am Familiengrabstein am Zentralfriedhof, allerdings ist nicht gesichert, dass er dort auch beerdigt wurde. Zumindest findet man ihn nicht in der Friedhofsdatenbank der IKG Wien.

 

Alexander Kremenezky starb am 01.06.1971 in Paris

 

Theodor Kremenezky flüchtete 1938 über Italien nach Israel. Nach dem Krieg kehrte er nach Österreich zurück. Er erhielt seine Villa in Altaussee restituiert, wo er bis zu seinem Tod am 4.11.1973 auch wohnte. Seine letzte Ruhestätte fand er am Friedhof Altaussee an der Seite seiner Gattin.

 

Die „Villa Kremenezky“ 

Theodor Kremenezky

Im April 1936 kaufte Theodor Kremenezky aus der Verlassenschaft von Bernhard Panzer die Liegenschaft Fischerndorf 52 samt der „Villa Busbach“ in Altaussee. Er ließ die vorhandene Villa vom Wiener Architekten Otto Prutscher umbauen. Die Familie Kremenezky konnte das Anwesen allerdings nicht lange genießen. Bereits im Mai 1938 wurde der Besitz von der NSDAP beschlagnahmt und arisiert. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges diente die Kremenezky-Villa dann dem Gauleiter und SS-Obergruppenführer August Eigruber als Domizil.  

 

Nach dem Krieg kehrte Theodor Kremenezky aus seinem Asyl in Israel nach Österreich zurück und beantragte die Restitution seines Besitzes. Im Juli 1947 erhielt er das Grundstück samt Villa von der Republik Österreich zurück. Die nächsten Jahre bewohnte die Familie Kremenezky das Anwesen. Seither wird es in der Bevölkerung langläufig als „Kremenezky-Villa“ bezeichnet. Theodors Frau starb Anfang der 1970er Jahre und wurde am Friedhof in Altaussee beerdigt. Die Ehe der beiden dürfte kinderlos geblieben sein. Theodor Kremenezky starb am 4. November 1973 und wurde ebenfalls am Ortsfriedhof von Altaussee bestattet. 

 

Das Grundstück samt Villa erbte Theodors Nichte Erika Varay (1921-2001). Sie war die Tochter von Alexander Kremenezky, der bereits 1971 in Paris gestorben war. Im Oktober 1939 hatte sie in Brüssel den Freiherrn Ladislaus Franz Leopold Graf Hoyos-Sprinzenstein von Stichsenstein(1910-1988) geehelicht. 1944 folgte die Scheidung in Lissabon. Später war sie mit dem französischen Mediziner Prof. Dr. André Varay (1909-1999) verheiratet. Erika Varay und ihr Ehemann nutzen das Erbe nur in den Sommermonaten. Während ihres Aufenthaltes in Altaussee luden sie aber immer zahlreiche internationale Gäste ein. So waren bei ihnen u.a. der damalige Bürgermeister von Paris und der spätere französische Präsident Jacques Chirac zu Besuch.  

 

1985 verkaufte Erika Vary das Anwesen an Friedrich und Margarete Kowall aus Mödling. Friedrich Kowall war der Betreiber großer Steinbrüche. Das Ehepaar ließ das Haus renovieren und nutzte es dann wieder ganzjährig. Nach dem Tod von Friedrich Kowall im Juli 2017 ging die Villa in den Besitz seiner Kinder über. Diese verkauften sie 2019 an die „Vivamayr Sport GmbH“. Eigentümer dieser Firma ist der ehemalige Finanzminister und Industrielle Hannes Androsch.  Der neue Grundstücksbesitzer plante den Abbruch der Villa und Errichtung eines Wellness-Hotels. Als diese Pläne bekannt wurden, regte sich Widerstand in der Bevölkerung. Zahlreiche Protestaktionen versuchen den Abriss der Villa zu verhindern.   


Bildquellen:

  • Johann Kremenezky: Geschichte Wiki Wien, Wilhelm Willinger: CC BY-NC-ND 4.0
  • Jablotschkowsche Kerze: Wikipedia
  • Werbung: Egger, Kremenezky & Co: Neue Freie Presse v. 21. August 1882, Seite 7: Anno ONB
  • Werbung: Egger, Kremenezky & Co": Prager Tagblatt v. 23. April 1884, Seite 12: Anno ONB
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  • Werbung Egger, Kremenezky & Co": Bade- und Reise-Journal v. 30.8.1895, Seite 12: Anno ONB
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  • Werbung "Kremenezky, Mayer & Co": Bade- und Reise-Journal v. 20. Mai 1896, Seite 15: Anno ONB
  • Werbung "Kremenezky, Mayer & Co": Wienbibliothek digital
  • Werbung "Kremenezky, Mayer & Co": Pester Lloyd v. 3. Juli 1892, Seite 5: Anno ONB
  • Werbung "Kremenezky, Mayer & Co": Der Bautechniker 1890, Seite 152: Anno ONB
  • Johann Kremenezky: Wikipedia
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  • Werbung Metallum: Wienbibliothek digital
  • Werbung "Metax": Wienbibliothek digital
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  • Parte Dr. Hans Gideon Heymann: Geni
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  • Villa Kremenezky: Ennstalwiki v. Bernhard Holub CC BY-SA 4.0 DEED
  • alle Fotos der Gräber: © Karin Kiradi

Quellen:

  • Johann Kremenezky: Wikipedia
  • Johann Kremenezky: Geschichte Wiki Wien
  • Johann Kremenezky: OBL
  • Johann Kremenezky: Austria-Forum
  • Charlotte Heymann: Arolsen Archives
  • Jüdisches Museum Wien
  • Museum of Electric Lamp Technology
  • Villa Kremenezky: Ennstalwiki
  • Villa Kremenezky: Wikipedia
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  • Freiheit  v. 24. Februar 1930, Seite 2: Anno ONB
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  • Die Rote Fahne v. 25. Februar 1930, Seite 3: Anno ONB
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  • Reichspost v. 6. September 1930, Seite 9: Anno ONB
  • Wiener Allgemeine Zeitung v. 6. September 1930, Seite 10: Anno ONB
  • Wiener Zeitung v. 12. August 1931, Seite 12: Anno ONB
  • Der Tag v. 20. November 1931, Seite 9: Anno ONB
  • Funk-Magazin 1931, Heft 9 S. 745: Anno ONB
  • Neues Wiener Tagblatt v. 12. April 1932, Seite 8: Anno ONB
  • Arbeiter Zeitung v. 12. März 1933, Seite 13: Anno ONB
  • Der Tag v. 22. März 1935, Seite 4: Anno ONB
  • Neues Wiener Tagblatt v. 29.12.1935, Seite 12: Anno ONB
  • Neues Wiener Journal v. 26. Oktober 1934, Seite 4: Anno ONB
  • NU v. 5.7.2023
  • Salzburger Nachrichten v. 21.12.2023
  • Kleine Zeitung v. 10.1.2024 

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Kommentare: 3
  • #1

    Heinz K. (Samstag, 02 März 2024 07:00)

    Liebe Frau Karin!
    Mit jeder neuen Sendung bin ich fasziniert, mit welcher Akribie und welchem detailintensiven Umfang Sie uns immer wieder neu beschenken! Und so darf ich mich wieder einmal dafür bedanken und ich bin schon jetzt gespannt, mit welcher Vita Sie uns nächstens überraschen werden und fast Vergessene in Erinnerung rufen oder die wir sogar neu entdecken werden. Herzlichen Dank und liebe Grüße, Heinz

  • #2

    Günter T. (Samstag, 02 März 2024 09:28)

    Ich freue mich, speziell als Techniker, mit welcher Genauigkeit große Taten großer Österreicher von ihnen beschrieben werden. Viel Erfolg für kommende Berichte.
    Mit freundlichen Grüßen
    GT

  • #3

    Harald S. (Samstag, 02 März 2024 13:35)

    Herzlichen Dank für diese wieder einmal äußerst interessante Familien- u. Technikgeschichte die sehr spannend zu lesen war!