Ehrengräber

13 Lawinenopfer am Sonnblick - 21.03.1928
Ehrengräber · 20. März 2024
Im März 1928 kam es am Sonnblick zu einem Lawinenunglück, bei dem 13 Wiener Sportler starben. 4 konnten sich aus eigener Kraft retten. Die Toten wurden am Wiener Zentralfriedhof in ehrenhalber gewidmeten Gräbern beerdigt.

Johann Kremenezky (1848-1934)
Ehrengräber · 01. März 2024
Johann Kremenezky war ein bedeutender Elektroingenieurs, der bei der Einführung des elektrischen Lichts in Österreich-Ungarn eine große Rolle spielte. Er gründete die erste Glühlampenfabrik der Monarchie. Er war im In-und Ausland bekannt und hatte in vielen Ländern Zweigunternehmen. Weiters war er ein früher Zionist und enger Mitarbeiter und Freund von Theodor Herzl.

Florian Berndl (1856-1934)
Ehrengräber · 02. September 2023
Florian Berndl war ein Naturliebhaber, Masseur, Pedikeur und selbsternannter Naturheilkundler. Er entdeckte das "Gänsehäufel" als Naturparadies mitten in Wien. Doch bald vertrieb man ihn von dort und die Gemeinde Wien eröffnete ein städtisches Strandbad. Auch die Schrebergärten in Neu-Brasilien gehen auf Florian Berndl zurück. Im Alter lebte er auf seiner "Berndl-Alm" am Bisamberg.

Ludwig Bösendorfer (1835-1919)
Ehrengräber · 06. August 2023
Ludwig Bösedorfer führte die Klaviermacherfabrik seines Vaters fort. Er baute Instrumente, deren Körper, aber auch Klang von höchster Qualität waren. Bald galt Bösendorfer als der beste Klavierbauer - nicht nur in Österreich. Der Bösendorfer-Saal in der Herrengasse galt als DER Konzertsaal in Wien. Bösendorfer starb kinderlos und verkaufte seine Fabrik schließlich. Sein Grab am Zentralfriedhof wurde ehrenhalber gewidmet.

Karl Farkas (1893-1971)
Ehrengräber · 30. April 2023
Karl Farkas war Schauspieler, Regisseur, Autor, Kabarettist, Kabarett- und Theaterleiter. Er ist vor allem bekannt für seine Doppelconférencen im Kabarett Simpl. Sein privates Leben war weniger lustig. Er musste zahlreiche Schicksalsschläge erleiden.

Gerhart Frankl (1901-1965)
Ehrengräber · 29. Januar 2023
Gerhart Frankl stammte aus einer assimilierten jüdischen Familie. Der Vater war Rechtsanwalt, im Vorstand der Escompte-Bank und Kunstsammler. Frankl gilt als Autodidakt. Seine Werke sind geprägt von großen Meistern, die seine Vorbilder waren. 1938 flüchtete er nach England. Fast seine gesamte Familie wurde im Holocaust ermordet. Nach dem Krieg konnte er in Wien nicht mehr Fuß fassen. 1965 sollte er Professor an der Akademie der bildenen Künste werden, verstarb aber kurz davor.

Dr. Ernst Waldbrunn (1907-1977)
Ehrengräber · 17. Dezember 2022
Ernst Waldbrunn war Jurist. Er schlug allerdings eine Schauspielkarriere ein, ohne je eine entsprechende Ausbildung genossen zu haben. Privat musste er einige Schicksalsschläge verarbeiten. Während des NS-Regimes gehörte er als Halbjude zur verfolgten Personengruppe. Seine Flucht nach Wien, wo er untertauchen konnte, rettete ihm das Leben. Nach dem Krieg wurde er durch seine Doppelkonferencen mit Karl Farkas im Simpl bekannt. Er spielte aber auch im ernsten Fach - z.B. an der Josefstadt.

Dr. Karl Eugen Neumann (1865-1915)
Ehrengräber · 09. Dezember 2022
Dr. Karl Eugen Neumann kam ursprünglich aus einer jüdischen Familie, sein Vater war Opernsänger und ein bedeutender Theaterdirektor und -regisseur. Karl Eugen studierte Indologie und konvertierte zum Buddhismus. Mit seinen Übersetzungen wurde er zum Wegbereiter des Buddhismus im deutschsprachigen Raum. Sein Sohn war ein bekannter Opernsänger

Maria Andergast (1912-1995)
Ehrengräber · 19. November 2022
Maria Andergast wurde als Maria Pitzer in Bayern geboren und kam schon als Kleinkind nach Wien. Wie ihre Schwester Liesl Andergast wurde sie Schauspielerin. Mit dem Lied "Mariandl" im Film "Hofrat Geiger" startete sie eine 2. Karriere als Sängerin. Sie war eine der beliebtesten Schauspielerinnen der 1940er und 1950er Jahre. Sie war 3 x verheiratet und u.a. auch mit Franz Antel eine Zeitlang verlobt. Sie starb 1995 an einem Krebsleiden und ist in einem Ehrengrab am Wr. Zentralfriedhof begraben.

Matthias Sindelar (1903-1939)
Ehrengräber · 28. August 2022
Matthias Sindelar war ein Ausnahmefußballer der Zwischenkriegszeit. Aufgrund seiner Statur und seines unverkennbaren Styls wurde er der "Papierene" genannt. Er war lange Jahre das Herzstück der Wiener Austria und es legendären Wunderteams. Mit 36 Jahren starb Sindelar unter bis heute nicht völlig geklärten Umständen in der Wohnung seiner Freundin in der Annagasse 3 in Wien.

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