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Heinrich v. Angeli (1840-1925)

 

Herkunft und Jugend

Die Vorfahren der Familie Angeli stammten ursprünglich aus einem altadeligen Patrizierhaus in Venedig. 5 Brüder gingen im 16. Jahrhundert nach Tirol. Dort bestätigte Kaiser Maximilian II. ihren Adelsrang. Gleichzeitig ergänzten sie ihr altes Wappen, das 2 Himmelschlüssel trug, mit dem „Lamm Gottes“, dem Stadtwappen von Brixen. Einer dieser Brüder war ein direkter Vorfahre von Heinrich von Angeli. 

 

Ein Zweig der Angelis lebte in Wien. Die Mitglieder waren schon seit mehreren Generationen Wachshändler. Einer von ihnen war Josef von Angeli. Er war 2 x verheiratet und hatte mindestens 5 Kinder:

  • Josefine Rosalia (*1804)
  • (Johann) Georg (1805-1888) ⚭ 1. Priska Gänsbauer (1808-1856)
                                                                2. Aloisia Friederike Elisabeth Smekal (*1839)
  • Joseph Johann (1809-1870) ⚭ Ottilie Szalasz (1812-1899)
  • Karl (*1813)
  • Barbara Klara (*1814)

Joseph Johann v. Angeli (1809-1870) übersiedelte nach Ödenburg (Sopron). Er heiratete Ottilie Szalasz (1812-1899) und pachtete von 1838 – 1850 den „Gasthof zum König von Ungarn" in Ödenburg. 

Das Hotel war eines der ältesten Gasthöfe der Stadt. Angeblich existierte es schon im 16. Jahrhundert. Unter dem Namen „Zum roten Ochsen“ scheint es in historischen Dokumenten auf. Ein früherer Besitzer war Graf Franz Szechenyi (1754-1820), der das Haus samt Gastgeberrecht erstmals verpachtete. 1795 verfügte das Hotel über 19 Gästezimmer. Die Angelis führten nicht nur den Betrieb, sondern wohnten auch an dieser Adresse. Es galt als das beste Hotel in Ödenburg. Hier bezogen im Laufe der Jahre auch immer wieder bekannte Persönlichkeiten Quartier. Unter ihnen waren Künstler wie Franz Liszt, der 1840 dort nächtigte, aber auch gekrönte Häupter wie Kaiser Franz Josef.  

In diesem Haus wurde am 8. Juli 1840 Heinrich (Henricus Antonius) Angeli geboren. Einen Tag später wurde er getauft. Bereits 2 Jahre zuvor hatte sein Bruder Nicolaus Antonius am 23.10.1838 das Licht der Welt erblickt. Heinrich besuchte mit 10 Jahren die Militärerziehungsanstalt in Rust. Doch schon 2 Jahre später kehrte er wieder nach Hause zurück.

 

Im elterlichen Hotel stiegen immer wieder Maler ab. Sie kamen zu Studienzwecken an den Neusiedler See.  Heinrichs Mutter war angeblich eine ausnehmend schöne Frau und so kam es häufig vor, dass sie von den Künstlern proträtiert wurde. Dadurch kam Heinrich schon sehr früh mit der Malkunst in Kontakt und begeisterte sich auch sehr dafür. Er war aber auch ein sehr kritischer Beobachter. Einmal war er mit dem Bild eines Malers so gar nicht einverstanden. Er schrieb daher an die Tür des Gastes: „Du bist zwar kein Corregio, aber ein Patzerio!“  

 

Ottilie von Angeli
Ottilie v. Angeli

Ende 1852 fertigte wieder ein Maler ein Porträt von Frau Angeli an. Der 12jährige Heinrich setzte sich dazu und malte ebenfalls seine Mutter. Als beide ihr Werk beendet hatten, musste der Meister eingestehen, dass das Bild des Knaben besser ausgefallen war als sein eigenes.  Er beschwor daraufhin die Eltern, Heinrich doch Maler werden zu lassen. Während die Mutter schnell von dieser Idee begeistert war, brauchte es einige Zeit, um den Vater dafür zu gewinnen. Schließlich schickte er den Buben aber zu seinem älteren Bruder Georg von Angeli (1805-1888) nach Wien. 

 

Heinrichs Eltern übersiedelten später nach Fischamend. Dort starb der Vater am 5. November 1870 im Alter von 61 Jahren an „Erschöpfung der Kräfte“. Die Mutter folgte ihm am 17. November 1899. Sie wurde 87 Jahre alt. Als Todesursache wurde im Krankenhaus Mödling ein Herzfehler vermerkt. Beide wurden am Ortsfriedhof von Fischamend begraben. Das Grab scheint aber nicht mehr zu existieren. 

 

Der Onkel in Wien

Heinrichs Onkel Georg von Angeli (1805-1888) war ein bürgerlicher Wachszieher und Wachshändler, sowie beeideter Schätzmeister in Wien. Er wohnte auf der alten Wieden, wo er auch seine Fabrik und Wachsbleiche hatte. Ein Geschäft betrieb er am Graben Nr. 571 an der Ecke zum Jungferngässchen bzw. in der Plankengasse Nr. 4. Seine Kerzen stellte er aus gereinigtem Bienenwachs und selbstgemachten Dochten her. Einer der Vorzüge dieser Qualitätslichter war es, dass sie selbst bei höheren Temperaturen nicht tropften.  Da er seit 1839 auch den Kaiserhof mit Kerzen belieferte, nannte er sich kurzerhand „k.u.k. Hof-Lieferant“. Dies war allerdings unrechtmäßig und er musste die Aufschrift wieder von der Fassade nehmen. Um diesen Titel tragen zu dürfen, musste man ein Ansuchen beim Obersthofmeister stellen. Dieser prüfte dann, ob der Antragsteller einen untadeligen Ruf hatte, schuldenfrei war und charakterlich und politisch zuverlässig sei. Die Erzeugnisse mussten von hoher Qualität sein und eine langjährige Geschäftsbeziehung mit dem Hof bestehen. Schließlich hatte der Werber für die Verleihung auch eine Hoftiteltaxe zu entrichten.  Im Fall des Wachshändlers Angeli gab es schließlich eine österreichische Lösung. Angeli zahlte die geforderte Gebühr und im Gegenzug durfte er den begehrten Titel „k.k. Hof-Lieferant“ führen.

Georg von Angeli kannte in Wien einige namhafte Künstler dieser Zeit, wie Friedrich von Amerling, Johann Mathias Ranftl und Anton Hansch. Diesem Kreis präsentierte er seinen talentierten Neffen und dessen ersten Malversuche. Die Meister waren alle von dem begabten Jungen sehr angetan. Da Heinrich für ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste noch zu jung war, studierte er inzwischen voll Begeisterung die Bilder in der Galerie des Belvederes. Gelegentlich durfte er den Künstlern auch bei der Arbeit zusehen. Mit 13 Jahren fertigte Heinrich ein Selbstporträt an. Dieses Werk erregte in der Fachwelt großes Aufsehen. Es war von derartiger Meisterhaftigkeit, dass es eher einem reifen Künstler als einem 13jährigen Anfänger entsprach. Mit 14 Jahren wurde Heinrich an der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen. Doch der Unterricht brachte nicht den gewünschten Erfolg. Heinrich machte keinerlei Fortschritte und schließlich schickte ihn Amerling wieder nach Hause. 

 

Georg von Angeli war verheiratet mit Priska Gänsbauer (1808-1856). Die Ehe dürfte kinderlos geblieben sein. Am 5. Mai 1856 starb Heinrichs Tante Priska mit 48 Jahren an Gedärmbrand. Sie wurde am Matzleinsdorfer Friedhof begraben. 

 

Nach dem Trauerjahr heiratete Heinrichs Onkel Georg mit 52 Jahren ein zweites Mal. Die Braut war die 18jährige Aloisia Friederike Elisabeth Smekal (*1839). Sie war die Tochter eines bürgerlichen Handelsmannes. Die Trauung fand am 4. Juni 1857 im Stephansdom statt. Nur 3 Monate danach verstarb der Vater der Braut, Alois Ernst Smekal, am 13.9.1857 im Alter von nur 45 Jahren. Er fand seine letzte Ruhestätte am Friedhof St. Marx.

 

Im Jahr darauf erblickte Aloisia (1858-1879), die Tochter von Aloisia und Johann Georg von Angeli, am 3.5.1858 das Licht der Welt. Sie heiratete im Mai 1876 den 23Jahre älteren Wilhelm Ludwig Lindheim (1835-1898). Er war Bergwerksbesitzer, ein bedeutender Industrieller und vor allem im Eisenbahnbau tätig. Er gilt als der Begründer der Neuen Wiener Tramgesellschaft. Die Hochzeit fand in der evangelischen Kirche in der Dorotheergasse statt. Als sich am 5. April 1879 mit Tochter Louise endlich Nachwuchs einstellte, währte die Freude allerdings nicht lange. Aloisia starb kurze Zeit darauf am 11. Mai 1879 im Alter von 21 Jahren an einer Lungenentzündung.  Sie wurde am neu errichten Zentralfriedhof in einer Familiengruft bestattet. Dort fanden später auch viele andere Familienangehörige ihre letzte Ruhestatt. (ZF 16D/2).

Heinrichs Onkel starb am 7. Mai 1888 im Alter von 83 Jahren an Bronchitis. 2 Tage später wurde er in der "Familiengruft Angeli - Lindheim" am Zentralfriedhof (16D/2) beigesetzt. Auch seine 2. Frau Louise fand im Dezember 1904 hier ihre letzte Ruhestätte.  

 

Auf der Suche

Heinrich von Angeli studierte inzwischen seit 1855 an der Kunstakademie in Düsseldorf, wozu Friedrich von Amerling geraten hatte. Doch auch hier brachte ihn der Unterricht nicht weiter. Er konnte in der Zeit aber viele Kontakte zu namhaften Künstlern knüpfen. Unter ihnen war u.a. der Historienmaler Emanuel Leutze. Dieser nahm Angeli schließlich unter seine Fittiche und beschäftigte ihn bei sich im Atelier. Angeli durfte Leutze bei der Fertigstellung vieler Bilder helfen. Dabei verdiente er sich auch sein erstes Geld. Allerdings unterstützte ihn auch sein Onkel aus Wien finanziell. Leutze, der aus Amerika stammte, hatte noch immer gute Kontakte dorthin und bekam von dort auch große Aufträge. Als wieder ein derartiges Projekt in den USA anstand, bot Leutze Angeli an, ihn zu begleiten und bei seinen Arbeiten zu unterstützen. Der Maler Andreas Achenbach riet Angeli allerdings von dieser Reise ab. Er warnte ihn, dass er dann nur zum Handlanger verkommen würde. Stattdessen riet er ihm, die alten Meister zu studieren. Angeli nahm den Rat an und ging 1858 an die Akademie in München, wo er beim Historienmaler Carl von Piloty studierte.

Doch auch diesmal beendete er schon nach kurzer Zeit wieder seine Studien. Er richtete sich dann ein eigenes Atelier ein und machte sich selbständig. Unter dem Einfluss Pilotys entstanden einige Historienbilder. Angelis größtes Werk aus dieser Zeit war „Ludwig XI. bittet Franz de Paula um Verlängerung seines Lebens“. Dieses Bild hatte König Ludwig I. von Bayern in Auftrag gegeben. Nachdem es 1859 in der Glyptothek in München ausgestellt wurde, entlud sich der Neid der Münchner Künstlerszene. Sie verbreiteten Gerüchte über Angeli und versuchten seinen guten Ruf zu verunglimpfen. Daraufhin brach Angeli seine Zelte in München ab und zog weiter nach Paris. Aber auch dort hielt es ihn nicht lange. 

  

Neubeginn in Wien 

1862 kehrte Angeli nach Wien zurück. Hier konnte er sich frei entfalten und erhielt auch viele Aufträge. Obwohl er eigentlich Historienmaler werden wollte, mehrten sich die Aufträge für Porträts. In dieser Disziplin kam sein großes Talent so richtig zur Geltung. Er ließ dabei jegliche Effekthascherei beiseite und konzentrierte sich auf die zu malende Person, die er wirkungsvoll in Szene setzte und ihr eine vornehme Ausstrahlung verlieh. Er malte Franz Grillparzer und nach und nach Familienmitglieder etlicher Fürsten- und Grafenfamilien. Sein Ruf sprach sich schnell bis in den Hochadel herum und schon bald wollte jeder von ihm porträtiert werden. Angeli war einer der Künstler, die von Nikolaus Dumba gefördert wurden. 

 

Als Angeli damit betraut wurde, die Erzherzöge Rainer und Karl Ludwig zu malen, erfuhr er, dass der deutsche Maler Franz von Lenbach beauftragt werden sollte, ein Bild Kaiser Franz Josefs anzufertigen. Bestimmt war es für den österreichischen Salon der Weltausstellung 1873. Als Angeli dies hörte, meinte er zu Erzherzog Rainer: „Nicht einmal in China würde es vorkommen, dass man erst einen Künstler aus dem Auslande holt, um das Staatsoberhaupt zu malen.“ Als dem Kaiser dies mitgeteilt wurde, ließ er Angeli rufen und erteilte ihm den Auftrag das Porträt anzufertigen. Doch Angeli wollte erst ablehnen. Er war der Meinung, dass es den Anschein haben könnte, dass er sich in den Vordergrund spielen wollte. Doch der Kaiser beschwichtigte und teilte Angeli mit, dass er sich auch von Lenbach malen lassen werde. Allerdings werde dieses Bild dann in der internationalen Abteilung der Ausstellung aufgehängt werden. Und so kam es zur ersten Abbildung des Kaisers durch Angeli. Bei der Sitzung dazu war der Kaiser vorerst etwas steif. Angeli meinte dann, dass es für ihn vielleicht etwas kommoder sei, wenn er sich eine Zigarre anzünden würde. Der Kaiser war ganz überrascht, dass er im Atelier rauchen durfte, nahm das Angebot aber sofort dankbar an. 

 

Ehe und Familie

Bertha v. Angeli, Proträt v. Heinrich v. Angeli
Bertha v. Angeli

1864 erhielt Heinrich von Angeli den Auftrag, eine Tochter des Industriellen Mathias von Schönerer (1807-1881) und dessen Gattin Marie Rehmann (1819-1884) zu malen. Während der dafür nötigen Sitzungen verliebten sich die beiden jungen Leute ineinander und schon bald läuteten die Hochzeitsglocken. Heinrich von Angeli und Bertha von Schönerer (1844-1921) gaben sich am 26. Juni 1865 das Jawort.  Das junge Paar wohnte zunächst am Kärtner Ring Nr. 14. 

 

Heinrichs Schwiegervater war ganz und gar nicht begeistert von der Wahl seiner Tochter. Er konnte sich anfangs gar nicht genug darüber aufregen, dass seine Tochter „nur einen Maler“ zum Manne nehmen wollte. Berthas Mutter dürfte da liberaler gewesen sein. Mathias von Schönerer war einer der bedeutendsten Eisenbahningenieure Österreichs. Er war Miterbauer der Semmeringbahn, sowie Erbauer der Südrampe der Pferdebahnstrecke Linz-Budweis und deren Verlängerung bis Gmunden am Traunsee. Anschließend war er für den Bau der Südbahn von Wien bis Gloggnitz, der Ostbahn bis Bruck/Leitha und die Laxenburger Bahn zuständig. Er bekleidete auch den Posten des technischen Verwaltungsrates der privaten k.k. Kaiserin-Elisabeth-Westbahn. Bertha hatte 3 Schwestern und einen Bruder. Ihre Schwester Alexandrine von Schönerer (1850-1919) war Schauspielerin und von 1889 bis 1905 Direktorin des Theaters an der Wien. Unter ihrer Leitung wurden etliche Opern uraufgeführt. Sie machte Heinrich v. Angeli auch mit vielen Schauspielern bekannt. Berthas Bruder Georg Heinrich von Schönerer (1842-1921) war Gutsherr und Politiker. Er war Anführer der Deutschnationalen und später der Alldeutschen Vereinigung. Er war ein heftiger Gegner des politischen Katholizismus, ein radikaler Antisemit und übte starken Einfluss auf den jungen Adolf Hitler aus, für den er ein Vorbild wurde. Innerhalb der Familie dürfte Georg Heinrich weniger beliebt gewesen sein. Alexandrine distanzierte sich jedenfalls zeitlebens öffentlich von den Ansichten ihres Bruders. 

 

Bertha und Heinrich von Angeli bekamen 3 Söhne:

  • Alfons (1866-1904) ⚭ Sofie von Leon
  • Gustav (*1868) ⚭ Elisabeth v. Wessely
  • Viktor (1877-1914) ⚭ Gräfin Isabella Attems (1880-1964)

Heinrich von Angeli engagierte sich auch immer wieder für soziale Aktionen. So war er z.B. 1879 im Unterstützungskomitee einer Wohltätigkeits-Lotterie zugunsten der Überschwemmungsopfer von Szegedin. Bei der schrecklichen Naturkatastrophe war am 11. und 12. März 1879 die Stadt Szegedin fast ganz vernichtet worden. Über 5.500 Häuser waren teils eingestürzt, teils unbewohnbar geworden und ca. 2.000 Menschen verloren in den Fluten ihr Leben. 1893 beteiligte sich Angeli in Pörtschach an einer Wohltätigkeitsakademie zugunsten eines Waisenhauses. Er trat dabei als Sänger auf. 

 

Heinrich von Angeli kaufte 1886 in Wien ein kleines Wohnpalais in der Igelgasse (spätere Johann-Strauß-Gasse) 7.  Es war um 1880 nach Plänen vom Wiener Architekten Victor Rumpelmayer für die ungarische Magnatenfamilie Apponyi erbaut worden.  Angeli übersiedelte mit seiner Familie hierher. In seiner fürstlich eingerichteten Residenz empfing Angeli die noble Gesellschaft und seine Kunden. Gegenüber von ihnen wohnte Johann Strauß Sohn

 

Die Urlaube verbrachte die Familie oftmals in Gmunden. Heinrichs Onkel Georg von Angeli erwarb 1862 ein großes Grundstück in Gmunden und ließ eine Villa darauf erbauen. Später übernahm Heinrich dieses Objekt.  Über mehr als 25 Jahre fuhr Heinrich von Angeli jedes Jahr zur Kur nach Baden bei Wien. Dass die Angelis recht mondän lebten, lässt sich auch dadurch erahnen, dass Bertha zu ihrem Kuraufenthalt in Gmunden bzw. Bad Ischl jeweils von 2 Dienern begleitet wurde. 

 

Die Angelis liebten das Kunsthandwerk. So ließ Heinrich von Angeli anlässlich seiner Silberhochzeit 1890 beim Bildhauer und Medailleur Stefan Schwartz einen silbernen Tafelaufsatz mit dem Titel „Frieden“ anfertigten. Es dürfte ein Geschenk an seine Gattin gewesen sein.   

Ca. 1892 wurde die Angeligasse nach dem beliebten Maler benannt. Es gibt darüber aber keine gesicherten Aufzeichnungen. Die Gasse führte damals von der Laxenburger Straße westwärts. 1894 wurde sie durch Einbeziehung der Stephaniegasse verlängert.   

 

Der älteste Sohn der Familie Angeli, Alfons, trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde nach seiner Militärzeit Maler. Er hatte scheinbar das Talent seines Vaters geerbt und blickte einer vielversprechenden Zukunft entgegen. Ende 1895 verlobte er sich in Meran mit Frl. Sofie von Leon, Freiin von und zu Hunoltstein. Die Braut wurde in den Medien als eine der lieblichsten Erscheinungen der Meraner Gesellschaft beschrieben. Die Hochzeit fand am 3. Feber 1898 in St. Florian in Oberösterreich statt. 

Gustav v. Angeli, Porträt v. Heinrich v. Angeli
Gustav v. Angeli

Der 2. Sohn, Gustav, war k.k. Leutnant beim Dragonerregiment Nr. 7 und später Oberleutnant und Rittmeister bzw. Offizier beim Dragonerregiment Nr. 10. Er wurde für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet.  Verheiratet war er mit Elisabeth von Wessely. Viel mehr war über diesen Sohn nicht in Erfahrung zu bringen. Nur, dass er in späteren Jahren eine große Stütze seines Vaters war. 

 

Anfang des Jahres 1900 war Heinrich von Angeli im Auftrag der Hohenzollern unterwegs. Als er in einer Equipage des Erbprinzen von Potsdam nach Berlin reiste, kam es zu einem Unfall. Durch einen Achsenbruch wurde der Kutscher vom Wagen geschleudert. Die Pferde rasten aber mit der Kutsche ungezügelt weiter durch die Straßen. Die Wagentüre ließ sich nicht öffnen. Angeli rief laut um Hilfe, aber niemand wagte es, sich den Pferden entgegenzustellen. Nach einiger Zeit schaffte es Angeli endlich, die Tür des Gefährts aufzustoßen. Beherzt sprang er aus dem fahrenden Wagen. Wie durch ein Wunder blieb er dabei unverletzt. Der Kutscher trug hingegen schwere Verletzungen davon. 

Viktor v. Angeli, Porträt v. Heinrich v. Angeli
Viktor v. Angeli

Der jüngste Sohn Viktor war k.k. Leutnant und dann Bezirkskommissär in Dalmatien. Er tauschte dann seinen Dienstort mit einem Kollegen und wechselte in die Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf/Krems. Viktor war ein begeisterter Sportler. Er spielte ausgezeichnet Tennis, war ein fabelhafter Sportschütze und auch im Rudern glänzte er. Er heiratete am 11.7.1903 in der Abteikirche von Abbazzia (Opatija) die Komtesse Isabella Attems Freiin von Petzenstein. Unter den Hochzeitsgästen befanden sich zahlreiche Mitglieder der Aristokratie, sowie der Abbazzier Gesellschaft. Aus dieser Verbindung gingen 4 Kinder hervor:

  • Heinrich (1904-1971)
  • Mabel (1908-1999)
  • Giselbert (1909-1984)
  • Wolfgang (*1911)

In den nächsten Jahren ereilten Heinrich von Angeli und seine Frau einige Schicksalsschläge. Am 16. April 1904 starb ihr Sohn Alfons im Alter von 38 Jahren in Meran. Nähere Umstände zu seinem Tod konnte ich leider nicht herausfinden. 

 

1905 erkrankte Heinrich von Angeli an Influenza. Er erholte sich zum Glück aber bald. Gerade rechtzeitig, um an einem Empfang in der Hofburg teilnehmen zu können. Der Kaiser hatte neben dem Hochadel auch Angeli eingeladen, mit ihm zu tafeln. Angeli wurde öfters die Ehre zuteil, mit Mitgliedern des Kaiserhauses und des hohen Adels zu speisen.   

Zehn Jahre nachdem sie ihren ersten Sohn verloren hatten, mussten Heinrich und Bertha von Angeli auch ihren Sohn Viktor zu Grabe geleiten. Dieser starb am 3.8.1914 im Alter von 37 Jahren im Sanatorium in Baden/Wien an allgemeiner Blutvergiftung. Seine letzte Ruhestätte fand er am Stadtpfarrfriedhof von Baden. Das Grab befindet sich in der Gruppe 13/1/16.

 

Anfang Oktober 1916 erlitt Heinrich von Angeli einen schweren Unfall. Als er am Abend vor dem Burgtheater die Fahrbahn überqueren wollte, wurde er von einem Kutschwagen niedergestoßen. Angeli erlitt einen Bruch des rechten Unterschenkels, eine Blutbeule am Jochbein, sowie mehrere Verletzungen im Gesicht und an den Händen. Er wurde im Sanatorium Fürth behandelt. Das Unglück sprach sich rasch herum und man machte sich große Sorgen um den Meister. Sogar Kaiser Franz Joseph und der Zar Ferdinand von Bulgarien erkundigten sich nach seinem Befinden und schickten Genesungswünsche. Im Sanatorium erhielt Angeli auch Besuch von hohen Persönlichkeiten. So kamen u.a. Prinz Victor zu Ehrbach-Schönberg im Auftrag der deutschen Kaiserin und die Erzherzogin Zita an sein Krankenlager. Erst Anfang Jänner 1917 konnte Heinrich von Angeli die Klinik vollständig geheilt wieder verlassen. Gegen den schuldigen Kutscher wurde ein Strafverfahren eingeleitet. 

 

Anlässlich des 80. Geburtstags Angelis widmete ihm die Illustrierte „Moderne Welt“ unter der Leitung von Ludwig Hirschfeld ein ganzes Heft.

 

Am 12. Juni 1921 starb seine Frau Bertha im Alter von 77 Jahren an Speiseröhrenentartung. Bertha und Heinrich waren 56 Jahre verheiratet gewesen. Bertha wurde am Zentralfriedhof in der Gruppe 46C/5/9 beerdigt. Nach dem Tod Heinrichs wurden ihre sterblichen Überreste am 2.3.1926 exhumiert und in Heinrichs Grab umgebettet. Sie ruht jetzt bei ihrem Gatten im Ehrengrab 32C/6. 

 

Künstlerisches Schaffen und Anekdoten 

Porträt der Baronin Seidler v. Heinrich Angeli
Baronin Seidler

1871 erhielt Angeli vom preußischen König eine goldene Medaille für seine ausgestellten Werke auf der Kunstausstellung. Von den ausgestellten Objekten kaufte eines Kaiser Franz Josef für das Belvedere an. 1873 stellte Angeli auf der Weltausstellung in Wien aus. Man konnte dort u.a. seine Werke „Rächer seiner Ehre", das Porträt der Baronin Seidler, sowie Bildnisse des Kaisers und der Erzherzöge Rainer und Carl Ludwig bestaunen.  Mit diesen Kunstwerken rückte der 33jährige Künstler mit einem Schlag in die erste Liga der damaligen Porträtisten auf. Sein Name wurde nun in einem Atemzug mit denen von Franz Xaver Winterhalter und Gustav Richter genannt. Kaiser Franz Joseph verlieh ihm für seine Leistungen das Ritterkreuz des Franz-Joseph Ordens. Das Bildnis des Kaisers wurde vorerst im Belvedere aufbewahrt. 1875 schenkte es der Kaiser dann der von ihm gestifteten Kriegsschule. 

 

Heinrich von Angeli war nun ein Liebling der vornehmen Gesellschaft. Dies auch, weil er nicht nur ein vortrefflicher Maler war. Er gewann die Menschen mit seinem eleganten Äußeren, seinem schlagfertigen Witz und seiner musikalischen Begabung für sich. Angeli sang mit großer Begeisterung Schubert-Lieder. Außerdem war er ein ausgezeichneter Anekdoten-Erzähler. Nicht zuletzt waren seine Bilder aber wohl auch deshalb so beliebt, weil der Meister seine Kunden wohl immer ein wenig geschönt darstellte. Die kleinen Mängel, die man heutzutage mit Fotobearbeitung wegretuschiert, hat Angeli beim Malen einfach weggelassen. Dies tat er so gekonnt, dass man es auf den ersten Blick nicht wahrnahm. Seine Maltechnik war so perfekt, dass er auch der "van Dyck der Ringstraße" genannt wurde.

 

Auf der Weltausstellung hatte Angeli das preußische Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich Wilhelm kennengelernt.  Sie luden ihn nach Potsdam ein, wo er Bilder ihrer Familie anfertigte. Unter anderem entstand auch ein Hochzeitsgeschenk für den Herzog von Edinburgh. Am Berliner Hof schloss Angeli mit dem deutschen Maler Adolf von Menzel Freundschaft. In den folgenden Jahren war Angeli immer wieder für das preußische Kaiserhaus tätig. Solche Aufträge zogen immer gleich eine Reihe von Folgeaufträgen aus der Aristokratie des jeweiligen Landes nach sich.

Zarin Maria Fjodorowna
Zarin Maria Fjodorowna

1874 holte man ihn an den russischen Zarenhof. Er malte nicht nur den Zaren und dessen Familie, auch viele Mitglieder des russischen Adels wurden seine Kunden. Man versuchte Angeli den Aufenthalt am Zarenhof so angenehm wie möglich zu gestalten. Als Angeli im Liwadija-Palast, der Sommerresidenz des Zaren auf der Halbinsel Krim, die Zarin Maria Fjodorowna malen sollte, gestaltete sich das vorerst etwas schwierig. Die Räumlichkeiten des Schlosses waren sehr begrenzt und es war kein geeigneter Raum vorhanden, der Angeli als Atelier hätte dienen können. Kurzerhand wies der Zar seinen Hofarchitekten an, binnen 2 Tagen ein Atelier zu bauen. Was unmöglich schien, wurde tatsächlich umgesetzt. In 2 Tagen war das Atelier für Angeli fertig. 

Queen Victoria, Portrait von Heinrich v. Angeli
Queen Victoria

Die preußische Kronprinzessin Victoria war die Tochter von Queen Viktoria von England. Daher dauerte es nicht lange, bis Angeli auch ins Schloss Windsor eingeladen wurde. Dort porträtierte er den Prinzen von Wales und auch Queen Viktoria. Zwischen ihr und dem Maler entwickelte sich eine besondere Freundschaft. Über mehr als 20 Jahre stand sie dem Maler immer wieder Modell. Erst kürzlich wurde in einer Sendung von „Bares für Rares“ ein Kronleuchter-Paar begutachtet, das Heinrich von Angeli von Queen Viktoria als Geschenk erhalten haben soll. Der Wert dieser Gabe wurde mit dem Jahresgehalt eines Beamten der damaligen Zeit beziffert. Von dieser Information kann man ableiten, welche Wertschätzung der Künstler damals erfahren hat. Er reiste ungefähr alle 2 Jahre nach England, wo er sowohl im Schloss Windsor, im Buckingham Palast und in Osborne Räumlichkeiten und ein Atelier zur Verfügung hatte. Einmal kam Angeli auch in den besonderen Genuss, an einem intimen Hofkonzert von Anton Rubinstein und dem berühmten Liedersänger George Henschel beiwohnen zu dürfen. Im Publikum saßen nur die Königin, Prinzessin Beatrix, eine Dame und ein Herr des Hofstaats und Angeli. Als sich Angeli wunderte, dass er geladen worden war, erklärte ihm die Königin: „Ich habe Sie nur geladen, weil ich weiß, dass Sie ein Musikfreund sind und ich infolgedessen sicher sein konnte, dass sie während der Aufführung volle Ruhe behalten werden. Aber immer, wenn ich meine Damen und Herren einlade, fangen sie in der Regel an zu plauschen und das bringt mich außer Rand und Band.“  

Der Ruf Angelis war von England auch nach Übersee gedrungen. Als Kaiser Dom Pedro (Peter I.) von Brasilien nach Wien kam, verabredete er mit dem Künstler, dass er ihn demnächst in London malen solle. Als Angeli dann in London arbeitete, kündigte ihm Königin Viktoria den Besuch Dom Pedros an. Angeli aber meinte, es sei ihm dzt. völlig unmöglich den Kaiser zu malen. Er müsse am Tag nach dessen Ankunft wegen einer unaufschiebbaren Familienangelegenheit für ein paar Wochen nach Hause fahren. Die Königin meinte, dass sich das doch noch ausgehen sollte. Angeli hätte doch auch die Zarin in nur einer Sitzung gemalt. Angeli wandte ein, dass er ja noch packen und alle Vorbereitungen für seine Reise treffen müsse. „Ich habe es ja nicht so einfach wie Eure Majestät. Für Sie wird ja alles besorgt und sie brauchen bloß in den Salonwagen einzusteigen.“ Das zauberte Königin Viktoria ein Lächeln ins Gesicht. Sie fragte aber noch einmal nach: „Also, wenn Sie so reisen könnten wie ich, würden Sie Dom Pedro in einer Sitzung am letzten Tag vor Ihrer Abreise malen?" Angel fühlte sich in die Enge getrieben. Es blieb ihm aber nichts anderes übrig als zu bejahen. „Nun“, sagte die Königin, Sie werden aller Unannehmlichkeiten der Reisevorbereitungen enthoben und brauchen sich um nichts zu kümmern." Angeli malte also den Kaiser. Als er am Abend in seine Appartements im Schloss Windsor kam, fand er seine Koffer tadellos gepackt vor. Am nächsten Morgen brachte ihn der Leibwagen der Königin zum Bahnhof, wo ihn der Stationsvorstand und seine Assistenten in Galauniform feierlich empfingen. Sie geleiteten ihn dann zum bereitgestellten Salonwagen der Königin, wo der rote Teppich für Angeli ausgerollt worden war. Die Hofköche hielten bereits Lunch für ihn bereit. Für die Königin war es ein besonderer Spaß, als man ihr vom verblüfften Gesicht Angelis berichtete. 

 

Allerdings zog sich Angeli auch einmal den Unmut der englischen Königin zu. Angeli war ein starker und leidenschaftlicher Raucher. Am britischen Hof war Rauchen aber verpönt. Eines Tages steckte sich Angeli nach dem Mahl sorglos eine Zigarre an. Daraufhin ließ ihn die Herrscherin von einem Kammerherren hinauskomplimentieren. Angeli hatte sich aber für seine Appartements eine Ausnahmeregelung ausverhandelt. Er durfte dort ungestört rauchen. Das führte aber dazu, dass er ständig von allen möglichen Würdenträgern des Hofes Besuch erhielt. Sie kamen aber nur, um ungehindert rauchen zu können. Das wurde dann sogar Angeli zu viel. Er erwirkte bei der Königin ein Rauchverbot für seine Gäste.  

Ganz anders verlief eine Malsitzung mit Kaiser Franz Josef. Während der Kaiser Model saß, fragte er den Maler: „Rauchen Sie denn nicht?" Angeli gab zur Antwort, dass er wohl Raucher sei, aber in der Gegenwart des Kaisers darauf verzichten würde. Daraufhin erlaubte ihm der Kaiser sich eine Zigarre anzustecken. Er fügte noch hinzu: Sie gestatten doch auch mir zu rauchen?!“ Mit diesen Worten entnahm er seinem Etui eine seiner geliebten Virginias. 

 

Angeli wurde schnell populär und erhielt unzählige Auszeichnungen. 1877 ernannte ihn der Kaiser zum ordentlichen Professor an der Spezialschule für Historienmalerei der Akademie der bildenden Künste in Wien.  Angeli hatte bei seiner Lehrtätigkeit aber derartige Freiheiten, dass er sie jederzeit für seine Malreisen unterbrechen konnte. Angeli unterrichtete aber auch einige Privatschüler. Einer von ihnen war z.B. Carl Probst (1854-1924), der ein gefeierter Genre- und Porträtmaler wurde. Angelis Atelier befand sich im 5. Stock der Akademie der bildenden Künste. 

 

Angeli nahm nicht jeden Auftrag an, auch wenn er noch so ehrenvoll war. Der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm besuchte Angeli in Wien und überbrachte ihm die Nachricht, dass der preußische Ministerrat ihn auserkoren hätte, um für die Nationalgalerie ein Bildnis Bismarcks zu malen. Dies kam einer außerordentlich hohen Auszeichnung gleich. Doch Angeli lehnte sofort ab. Als Erklärung meinte er: „Wenn wir in Österreich einen Bismarck hätten, und wenn der für eine Nationalgalerie gemalt werden sollte, und wenn man sich dann dazu einen Künstler aus Berlin holen würde, dann gäbe es sicher einen Sturm der Entrüstung. Nicht nur innerhalb der Künstlerschaft, sondern im ganzen Reich." Das leuchtete dem Kronprinzen ein. Aber wer sonst sollte Bismarck malen? Angeli wurde um seinen Rat und eine Empfehlung gebeten. Dieser hatte sofort die Lösung parat: „Es gibt nur einen und das ist Franz von Lenbach!" Und so wurde Lenbach der Maler Bismarcks.

Auch Kaiserin Elisabeth erhielt von Angeli eine Abfuhr. Die Kaiserin wollte sich von Angeli malen lassen. Sie schickte daher ihre Hofdame Ida von Ferenczy in dessen Atelier. Ida von Ferenczy teilte dem Maler mit, dass er in den nächsten Tagen zu einem Diner geladen werde, bei dem auch die Kaiserin anwesend sein werde. Er habe dabei die Gelegenheit die Gesichtszüge seiner Majestät zu studieren. Im Anschluss solle er sie malen.  Doch Angeli ließ der Kaiserin ausrichten, dass er sie nicht malen könne, wenn sie ihm nicht Modell sitzt. Am nächsten Tag kam die Hofdame abermals zu Angeli und überbrachte die Nachricht, dass die Kaiserin bereit sei, ihm eine Stunde zu sitzen, aber nicht mehr! Doch Angeli war auch damit nicht zufrieden. Er meinte: „Sagen Sie Ihrer Majestät, dass ich es mir vorbehalten muss, wie lange eine Persönlichkeit zu sitzen hat. Auch wenn es die Kaiserin von Österreich ist." Ida von Ferenczy wendete ein, dass auch der bekannte Bildhauer Viktor Tilgner die Kaiserin nur kurz gesehen und trotzdem eine Büste von ihr angefertigt hätte. "No", sagte Angeli, "und ist die Büste gelungen?" Als die Hofdame ehrlicherweise verneinen musste, erwiderte Angeli: "Na, sehen Sie, ich will es ihm nicht nachmachen. Da muss ich wohl auf die Ehre verzichten die Kaiserin zu malen.“ Und dabei blieb es auch. Kaiserin Elisabeth wurde von Angeli nie gemalt.  Doch sie erteilte ihm dennoch einen Auftrag.   

Katharina Schratt, Porträt von Heinrich Angeli
Katharina Schratt

Elisabeth hatte seit einiger Zeit bemerkt, dass der Kaiser von der Schauspielerin Katharina Schratt sehr angetan war. Also ließ sie Angeli mit einem Porträt der Katharina Schratt beauftragen. Es sollte ein Geschenk an den Kaiser sein. Doch die Schratt durfte dies nicht wissen. Also musste sich Angeli etwas einfallen lassen. Er ließ Katharina Schratt über ihren Kollegen Emerich Robert darüber informieren, dass er für einen englischen Adeligen ein Bild seiner kürzlich verstorbenen Frau malen solle. Katharina Schratt hätte eine derart frappante Ähnlichkeit mit ihr, dass Angeli sie bitten würde als Ersatzmodell zu fungieren. Katharina Schratt war sofort bereit dazu. Als das Bild fertig war, informierte Sisi ihren Gemahl von dem besonderen Geschenk zu seinem Namenstag. Er wollte es dann natürlich so bald wie möglich sehen. Die Kaiserin arrangierte dann gemeinsam mit Angeli ein Zusammentreffen des Kaisers mit Katharina Schratt im Maleratelier. Als der Monarch in Angelis Atelier in der Akademie der bildenden Künste eintraf, kündigte er das baldige Eintreffen der Kaiserin an. Inzwischen begutachtete der Kaiser das Bild und zeigte sich außerordentlich zufrieden. Er meinte nur: „Schade, dass das Original nicht anwesend ist. So könnte man die lebendige mit der gemalten Frau Schratt vergleichen.“ Doch Angeli hatte auch dafür Vorkehrungen getroffen. „Majestät, Ihr Wunsch ist mir Befehl! Frau Schratt befindet sich im Nebenzimmer“. Angeli wollte sie holen, doch der Kaiser kam ihm zuvor und öffnete selbst die Tür. Aus dieser trat Frau Schratt völlig verlegen heraus. Angeli fragte sie: „Warum fürchten Sie sich denn?“  Darauf antworte diese stockend: „Ich fürcht’ mich ja gar nicht, ich hab’ nur a bißl Angst.“ Nun erfuhr Katharina Schratt, dass ihr Gemälde für den Kaiser gemalt worden war. Auch der Kaiserin gefiel das Porträt und sie fand auch Gefallen am Modell. Dies war der Beginn einer lebenslangen persönlichen Beziehung zwischen dem Kaiser und der Schauspielerin Katharina Schratt. 

Anlässlich der Silberhochzeit des Kaiserpaares im April 1879 dachte sich Erzherzog Karl-Ludwig eine ganz besondere Attraktion aus. Mitglieder des Erzhauses sollten in lebenden Bildern die Geschichte Österreichs darstellen. Als Zuschauer waren die Mitglieder des Kaiserhauses und des Hochadels geladen. Die Inszenierung wurde dem Hofoperndirektor Franz von Jauner übertragen. Hans Makart und Heinrich von Angeli kümmerten sich um die Kostüme für die Mitwirkenden. Zusätzlich fand am Sonntag den 27. April 1879 ein offizieller Festzug vom Prater bis auf die neu angelegte Ringstraße statt. Mit dabei waren 40 Gruppen mit über 2.000 Teilnehmern in historischen Kostümen. Sie vertraten die verschiedene Zünfte und Berufe. Inszeniert und organisiert wurde dies von Hans Makart. Daher ging dieses Ereignis auch als Markart-Festzug in die Geschichte ein. Selbstverständlich war auch Heinrich von Angeli mit von der Partie. 

1883 erteilte der Wiener Gemeinderat Angeli den Auftrag zur Anfertigung eines lebensgroßen Bildnisses von Kaiser Franz Josef. Dieses Werk wurde im Zeremoniensaal des neuerrichteten Rathauses aufgehängt.

Bevor Angeli erstmals mit dem Porträtieren Kaiser Franz Josefs beauftragt wurde, erhielt er von einem hohen Hofbeamten ein Schreiben, dass er sich bei ihm einfinden möge. Er hätte ihm etwas Wichtiges mitzuteilen. Doch der vielbeschäftigte Angeli war dadurch keinesfalls beeindruckt. Er erwiderte, dass er viel zu tun hätte und wenn es so wichtig sei, dann möge sich der Herr Graf zu ihm bemühen. Dem blieb nichts anderes übrig als sich auf den Weg zu Angeli zu machen. Er teilte ihm dann mit, dass er den Kaiser malen solle. Allerdings gelte es einige Verhaltensregeln zu beachten. Der Maler müsse stets in Frack und weißer Krawatte zu den Sitzungen erscheinen. Dies würde die Hofetikette fordern. Angeli tat wie ihm befohlen. Bei der ersten Sitzung mit dem Monarchen, litt er schon bald unter der Unbequemlichkeit des Fracks. Schließlich klagte er dem Kaiser: „Majestät können sich gar nicht vorstellen, wie hinderlich es ist, im Frack zu malen.“ „Ja warum tun sie es dann?“ fragte der Kaiser. Darauf erzählte ihm Angeli von den Anweisungen des Grafen. Der Kaiser tat dies mit einer Handbewegung ab und forderte Angeli auf, es sich gemütlicher zu machen. Von da an malte Angeli auch den Kaiser in seinem Arbeitsrock. 

Angeli verband auch eine herzliche Beziehung zu Alexander Girardi. 1888 malte er den Sänger und Schauspieler. Das Bild wollte er dem Künstler zu Weihnachten schenken. Dazu kam es folgendermaßen: Angeli und Girardi trafen eines Abends bei einer Gesellschaft zusammen. Angeli bat Girardi, doch für ihn zu singen. Girardi war sofort dazu bereit und gab einige Couplets zum Besten. Angeli freute sich darüber so sehr, dass er sich bei Girardi mit dem Porträt revanchieren wollte: „Kunst für Kunst!“ Doch Girardi kam, wie zu den meisten Bühnenproben, auch zu den Sitzungen bei Angeli stets zu spät! Dies verdross den Maler schließlich, so dass das Bild unvollendet blieb. Doch Girardi hatte auch mit der Skizze seine Freude. Angeli war nicht nur vom Gesang Girardis begeistert, er war auch selbst ein guter Sänger. Er nahm sogar Gesangsunterricht. Bei diversen Festen oder Veranstaltungen zugunsten sozialer Projekte gab er das eine oder andere Lied zum Besten. Solche Auftritte verfolgte natürlich auch die Presse mit Begeisterung. Angeli soll sogar mit der Zarin von Russland gemeinsam gesungen haben. 

 

Auch der amerikanische General Ulysses S. Grant musste zur Kenntnis nehmen, dass Angeli durchaus Ansprüche an seine Kunden stellte. Grants Gattin wollte unbedingt, dass er sich von Angeli malen lassen sollte. Sein Londoner Atelier hatte der Künstler im Buckingham-Palast. Die Königin überließ ihm ein Zimmer im ersten Stock. Allerdings mit der Auflage, dass dort nicht geraucht werden dürfe. General Grant kam in Begleitung des Herzogs von Wellington zur Sitzung. Dabei trat er mit einer Zigarre im Mund ein. Angeli machte ihn auf das Rauchverbot aufmerksam, aber der General wehrte mit den Worten ab: „Ach was, ich rauche!“ Das alleine verstimmte Angeli bereits. Als sich Grant dann erst kaum 5 Minuten in Positur befand, raunte er schon: „Das ist aber furchtbar langweilig“. Angeli versuchte dies vorerst noch zu ignorieren. Als der General aber anfing, auf seinem Fauteuil herumzuwetzen und neuerlich seine Ungeduld zum Ausdruck brachte, platzte Angeli der Kragen. Er erklärte General Grant, dass er zu seinem größten Bedauern nicht in der Lage sei, jemanden zu malen, der dem Künstler nicht die Zeit gönne, wenigstens die Umrisse des Porträts zu fixieren. Mit diesen Worten verabschiedete er den Herren. Und dabei blieb es auch. 

Kronprinz Rudolf, Porträt v. Heinrich v. Angeli
Kronprinz Rudolf

Heinrich Angeli malte viele Mitglieder des österreichischen Kaiserhauses. So auch Kronprinz Rudolf. Nach der Tragödie von Mayerling und dem Tod Kronprinz Rudolfs Ende Jänner 1889 bat der Obersthofmeister, Angeli möge eine Zeichnung der Totenmaske des Kronprinzen anfertigen. Dieses Werk ging dann in den Privatbesitz von Kronprinzessin Stephanie, der Witwe Rudolfs, über. 

 

Anlässlich des 50. Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef fand in Wien auf dem Rotunden-Gelände eine Jubiläumausstellung statt. Gewerbe und Industrie stellten dort ihre Leistungen zur Schau. Es sollte aber auch veranschaulicht werden wie sich der technische Fortschritt während der Regentschaft des Kaisers entwickelt hatte.  Natürlich waren auch etliche Bilder des Kaisers und seiner Familie zu sehen. Ein ausgestelltes Bildnis des Kaisers hatte Angeli im Jahr 1865 gemalt. Angeli malte aber nicht nur gekrönte Häupter und Adelige. Er bannte auch die Gesichter vieler einfacher Leute und Bürgerlicher auf Leinwand. Auch diese Bilder zeugen von seiner großen Kunstfertigkeit.  

1870 bis 1872 war Angeli Vorstand der neu gegründeten Wiener Künstlergenossenschaft. 1905 wählte man ihn abermals zum Vorstand. In seine Amtszeit fiel der Tod von Erzherzog Otto von Österreich (Bruder des Thronfolgers Franz Ferdinand und Vater des letzten Kaisers Karl). Er starb am 1.11.1906. Er war ein Mäzen der Kunst gewesen und so trauerte auch die Künstlergenossenschaft um ihn. Angeli hielt im Rahmen einer außerordentlichen Plenarsitzung einen Nachruf auf den Toten. 1909 wurde Angeli zum Ehrenmitglied der Genossenschaft. 1910 lehnte er eine Wiederwahl zum Vorstand allerdings dankend ab. 

 

Angeli war stets um Ausgleich und Frieden bemüht. Eines Tages kam es in der Künstlergenossenschaft zu einem Aufruhr. Der Maler August von Pettenkofen genoß stets eine Sonderstellung und war ein etwas schwieriger Zeitgenosse. Er wollte einen wenig begabten Freund fördern. Bei der Jurysitzung schrie Hans Canon: "Wir müssen den Kerl rausschmeißen!"  Als Angeli nachfragte, was den geschehen sei, erfuhr er, dass Besagter Canon eine Kiste Zigarren geschickt hatte. Canon verstand dies als Bestechungsversuch. Hans Makart teilte mit, dass er ebenfalls eine Kiste Zigarren erhalten hatte. Auch er war daher für einen Rauswurf des Mannes. Angeli, der vor allem Pettenkofen eine Beleidigung ersparen wollte, konnte seine Kollegen überzeugen von einer derartigen Maßnahme abzusehen. "Wir müssen doch an die Einigkeit und den Frieden in der Genossenschaft denken. Wenn jetzt einer fragt: "Wer ist das größte Viech in der Genossenschaft, dann sind wir uns doch alle einig! Wenn wir den aber rausschmeißen, dann geht die Streiterei doch wieder los. Retten wir die Einigkeit!"

 

Angeli erhielt zahlreiche in- und ausländische Orden und Auszeichnungen. 1908 wurde er mit dem Komturkreuz des Franz Joseph-Ordens geehrt. 1910 erhielt er den Stern dazu. Weiters verlieh man ihm den Stern zum preußischen Kronenorden 2. Klasse. 1915 erhob ihn Kaiser Wilhelm zum Ritter des Ordens pour le mérite und überreichte ihm den entsprechenden Orden. Auf diese Auszeichnung war Angeli besonders stolz.

 

1897 war Angeli Mitglied des Denkmalkomitees für Makart.  1908 plante man die Errichtung eines Denkmals für den ersten Habsburger - Rudolf I. Angeli wurde zum Präsidenten des dafür gebildeten Komitees bestimmt. Das Denkmal wurde allerdings nie errichtet. 1910 engagierte er sich als Mitglied eines Komitees zur Errichtung eines Lessing-Denkmals. 

 

Wie alle anderen Adeligen war Heinrich von Angeli vom Adelsaufhebungsgesetz im Jahr 1919 betroffen. Er durfte von da an das „von“ in seinem Namen nicht mehr führen.  

Selbstportrait Heinrich v. Angeli
Selbstportrait

Heinrich von Angelis Schaffen umfasst ungefähr 700 Bilder. Er stellte nicht nur Selbstporträts her, er ließ sich auch von anderen Künstlern malen. So bildete z.B. Hans Temple Angeli in seinem Atelier ab.

 

Da Angeli alles was in ganz Europa Rang und Namen hatte, auf Leinwand gebannt hatte, nannte man ihn den „Maler Europas“. Angeli malte bis ins hohe Alter. Dabei war er immer tadellos gekleidet. Anstatt eines Malerkittels trug er einen feinen Anzug. Während des Krieges gab es großen Mangel an Brennmaterial, weshalb sein Atelier kalt blieb. Er nahm dann das Angebot seines Freundes und Bildhauers Rudolf Fänner an und teilte sich mit ihm einige Jahre dessen Atelier in der Starhemberggasse. Das Stiegensteigen in den 5. Stück zu seinem Atelier in der Akademie der bildenden Künste wurde auch immer beschwerlicher für Angeli. Daher richtete er sich nach dem Tod seiner Frau ein Atelier in seinem Wohnhaus in der Johann-Strauß-Gasse ein. 

 

Tod und letzte Ruhestätte 

Bis zuletzt saß Angeli täglich an seiner Staffelei und malte. Er zog sich dann eine Erkältung zu und starb nach kurzer Erkrankung am 21. Oktober 1925 in seiner Villa in der Johann-Strauß-Gasse 7 an einer beiderseitigen Lungenentzündung. Er wurde 85 Jahre alt. Sein Begräbnis fand am 23. Oktober am Wiener Zentralfriedhof statt. Der Leichnam wurde in der Friedhofskirche zum Hl. Karl Borromäus aufgebahrt. An der Trauerzeremonie nahmen viele Vertreter der Künstlerschaft teil. Nach der Einsegnung wurde der Sarg zur letzten Ruhestätte Angelis getragen. Bürgermeister Karl Seitz hatte verfügt, dass Angeli ein Ehrengrab der Gemeinde Wien auf dem Zentralfriedhof erhält. Es befindet sich in der Gruppe 32 C, Nummer 6.  Hier nahm der Priester eine neuerliche Einsegnung vor und richtete Worte der Trauer und des Trostes an die Hinterbliebenen. Am offenen Grab hielten dann noch der Rektor der Akademie der Bildenden Künste und der Vorstandsstellvertreter der Künstlergenossenschaft Trauerreden. 

 

Das Grabmal ziert eine Büste, die nach Angelis Selbstporträt angefertigt wurde. Sie steht auf einem hohen Sockel. Der Meister hält mit der linken Hand ein Tuch fest, dass er über die rechte Schulter geworfen hat. Es handelt sich dabei vermutlich um ein Maltuch. Bis vor kurzem war das Grab beiderseits von einer dichten Hecke eingerahmt. Jetzt steht es frei und ist wieder gut sichtbar. 

Im Jahr nach Angelis Tod wurden die sterblichen Überreste seiner Frau Bertha in dieses Grab umgebettet, so dass sie jetzt beide wieder vereint hier ruhen. 

 

Ca. 1928 verkauften die Erben das Wohnhaus in der Johann Strauß-Gasse um rund 170.000 Schilling. Angeli hatte von 1886 bis zu seinem Tod dort gewohnt. Es war auch sein Sterbehaus.

 

Aktuell ist es das Verbindungshaus der Burschenschaft Albia, eine besonders rechts stehende, schlagende deutsch-nationale Burschenschaft, die gute Kontakte zu Rechtsextremisten und Jung-Neonazis pflegt.

 

 

Das Künstlerhaus richtete 1927 eine Gedächtnisausstellung aus. Dabei wurden Angelis bedeutendste Werke gezeigt. Sie wurden aus österreichischem, deutschem, englischem und belgischem Privatbesitz geliehen. Auch ein Selbstbildnis Angelis, dass in den Uffizien in Florenz hing, war Teil der Ausstellung.  


Bildquellen:

  • Anzeige "König von Ungarn": Wiener Zeitung v. 30. April 1838, Seite 18: Anno ONB
  • Taufmatrikel Heinrich v. Angelis: Familysearch
  • Heinrich v. Angeli: ONB digital 
  • Ottilie v. Angeli: Foto des Gemäldes von Angelis Mutter, AC12394247, Verlag  Blumberger-Schulz, Wienbibliothek digital 
  • Straßenschild Angeligasse: © DI Gerald Edelmann
  • Selbstporträt Heinrich v. Angelis als 13-Jähriger: Moderne Welt 1920, Heft 4, Seite 3: Anno ONB 
  • Parte Priska v. Angeli: Wienbibliothek digital
  • Grab der Familien von Angeli und von Lindheim: © Karin Kiradi
  • Heinrich v. Angeli: ONB digital
  • Gemälde "Ludwig XI. bittet Franz de Paula um Verlängerung seines Lebens“: Moderne Welt 1920, Heft 4, Seite 10: Anno ONB
  • Heinrich v. Angeli beim Malen: Wien Museum Online: Inv.-Nr. W 211, Carl Angerer (Ausführung), László Frecskay (Künstler), Heinrich von Angeli (Titelblatt von "Die Bombe"), 1873,  CC0 
  • Bertha v. Angeli: Moderne Welt 1920, Heft 4, Seite 11: Anno ONB
  • Heinrich v. Angeli: Eduard Cramolini (Fotograf), um 1865, Wien Museum Inv.-Nr. 44787/14, CC0, Wien Museum 
  • Gustav v. Angeli: Wienbibliothek im Rathaus 
  • Viktor v. Angeli: Moderne Welt 1920, Heft 3, Seite 33: Anno ONB
  • Grab der Fam. Angeli in Baden/Wien: Stadtpfarrfriedhof Baden
  • Gemälde d. Baronin Seidler: Moderne Welt, 1920, Heft 4, Seite 27: Anno ONB
  • Gemälde v. Zarin Maria Fjodorowna: Wikimedia, Eremitage Museum Werk-ID: 01.+Gemälde/32810, gemeinfrei
  • Gemälde v. Queen Victoria: Wikimedia, Royal Collection (UK): 405021, gemeinfrei
  • Heinrich v. Angeli in seinem Atelier in der Igelgasse 7 ca. 1892,  Fotograf: Ludwig Grillich, ONB digital
  • Karikatur: Figaro v. 27. September 1890, Seite 7: Anno ONB
  • Heinrich v. Angeli: Reichard & Lindner (Fotoatelier), Isidor Hatschek (Kunsthändler), 1884, Wien Museum Inv.-Nr. 47161/1, CC0, Wien Museum
  • Gemälde d. Katharina Schratt: Wien Museum Inv.-Nr. 146622, CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz
  • Heinrich v. Angeli im Kostum anl. d. Markart-Festzuges 1879: Fotograf: Victor [auch: Viktor] Angerer, Wien Museum Inv.-Nr. 49804/6, CC0 
  • Heinrich v. Angeli malt den Kaiser: Morgen-Post v. 13. Januar 1886, Seite 1: Anno ONB
  • Karikatur Angeli als Sänger: Der Floh v. 20. August 1893, Seite 1: Anno ONB
  • Gemälde von Kronprinz Rudolf: Wikimedia, Sammlung Kaiserliches Möbelmuseum, gemeinfrei
  • Heinrich v. Angeli: Moderne Welt 1920, Heft 4, Seite 7: Anno ONB
  • Selbstporträt v. Heinrich v. Angeli: Wikimedia, Sammlung Belvedere, gemeinfrei
  • Heinrich v. Angeli: Das interessante Blatt v. 29. Oktober 1925, Seite 4: Anno ONB
  • Parte Heinrich v. Angeli: Neues Wiener Tagblatt v. 22. Oktober 1925, Seite 19: Anno ONB
  • Bilder des Grabes v. Heinrich v. Angeli: © Karin Kiradi
  • Apponyi-Palais: © Karin Kiradi

 Quellen:

  • Österr. Biographisches Lexikon (ÖBL)
  • OE1
  • Gmundens Schätze
  • Angeligasse: Geschichte Wiki Wien
  • Allgemeiner Handlungs-Gremial-Almanach für den österr. Kaiserstaat: Wienbibliothek digital
  • Lebende Bilder aus der Geschichte des Österr. Kaiserhauses: ONB digital
  • Matricula Online
  • Georg Markus: „Schlag nach bei Markus“ Amalthea Verlag 2011

  • Georg Markus: „ Erinnerungen an Gestern“ Amalthea Verlag 2023 

  • Wiener Theater-Zeitung v. 10. November 1840, Seite 3: Anno ONB
  • Fremden-Blatt v. 18. Januar 1864, Seite 6: Anno ONB
  • Die Debatte v. 10. Februar 1865, Seite 1: Anno ONB
  • Neue Illustrirte Zeitung v. 14. Juni 1874, Seite 2: Anno ONB
  • Fremden-Blatt v. 29. Februar 1876, Seite 4: Anno ONB
  • Neues Wiener Tagblatt v. 3. Mai 1876, Seite 3: Anno ONB
  • Wiener Zeitung v. 11. September 1883, Seite 5: Anno ONB
  • Neuigkeits-Welt-Blatt  v. 10. Mai 1888, Seite 4: Anno ONB
  • Neues Wiener Tagblatt v. 16. Dezember 1888, Seite 4: Anno ONB
  • Österreichische Kunst-Chronik v. 15. Februar 1889, Seite 18: Anno ONB
  • Freie Stimmen v. 10. August 1893, Seite 2: Anno ONB
  • Montags Zeitung v. 28. Mai 1894, Seite 2: Anno ONB
  • Neues Wiener Tagblatt v. 22. August 1894, Seite 20: Anno ONB
  • Wiener Salonblatt v. 11. Dezember 1875, Seite 10: Anno ONB
  • Neuigkeits-Welt-Blatt  v. 6. April 1877, Seite 3: Anno ONB
  • Wiener Salonblatt v. 29. Dezember 1895, Seite 7: Anno ONB
  • Cur- und Bade-Zeitung. Hygiea v. 12. Januar 1896, Seite 6: Anno ONB
  • Neues Wiener Journal v. 16. Juni 1898, Seite 14: Anno ONB
  • Reichspost v. 26. Januar 1900, Seite 4: Anno ONB
  • Gmundner Wochenblatt v. 1. September 1900, Seite 4: Anno ONB
  • Sport und Salon v. 18. Juli 1903, Seite 7: Anno ONB
  • Deutsch-Englischer-Reise-Courier 1904, Nr. 13, S. 9: Anno ONB
  • Vorarlberger Landes-Zeitung v. 18. April 1904, Seite 3: Anno ONB
  • Wiener Salonblatt v. 28. Januar 1905, Seite 8: Anno ONB
  • Wiener Salonblatt v. 18. Februar 1905, Seite 4: Anno ONB
  • Linzer Tages-Post v. 2. Mai 1905, Seite 5: Anno ONB
  • Wiener Bilder v. 29. November 1905, Seite 7: Anno ONB
  • Das interessante Blatt v. 30. November 1905, Seite 21: Anno ONB
  • Czernowitzer Zeitung v. 21. Oktober 1906, Seite 4: Anno ONB
  • Wiener Salonblatt v. 18. August 1907, Seite 12: Anno ONB
  • Wiener Salonblatt v. 22. Februar 1908, Seite 11: Anno ONB
  • Das Vaterland v. 8. November 1908, Seite 6: Anno ONB
  • Allgemeiner Tiroler Anzeiger v. 2. Dezember 1908, Seite 24: Anno ONB
  • Wiener Zeitung v. 23. Dezember 1909, Seite 9: Anno ONB
  • Deutsches Volksblatt v. 8. Januar 1910, Seite 18: Anno ONB
  • Prager Abendblatt v. 8. März 1910, Seite 2: Anno ONB
  • Wiener Zeitung v. 5. August 1914, Seite 2: Anno ONB
  • Linzer Volksblatt v. 6. August 1914, Seite 3: Anno ONB
  • Die Zeit v. 18. August 1915, Seite 1: Anno ONB
  • Wiener Zeitung v. 13. Oktober 1916, Seite 19: Anno ONB
  • Die Zeit v. 14. Oktober 1916, Seite 12: Anno ONB
  • Der Morgen v. 16. Oktober 1916, Seite 4: Anno ONB
  • (Linzer) Tages-Post v. 9. Juli 1920, Seite 6: Anno ONB
  • Neue Freie Presse v. 25. Januar 1924, Seite 28: Anno ONB
  • Moderne Welt 1920, Heft 4: Anno ONB
  • Neue Freie Presse v. 8. Juli 1925, Seite 10: Anno ONB
  • Neues Wiener Tagblatt v. 21. Oktober 1925, Seite 22: Anno ONB
  • Neues Wiener Tagblatt  v. 22. Oktober 1925, Seite 7: Anno ONB
  • Illustrirtes Wiener Extrablatt v. 22. Oktober 1925, Seite 5: Anno ONB
  • Reichspost v. 22. Oktober 1925, Seite 5: Anno ONB
  • Der Tag v. 23. Oktober 1925, Seite 4: Anno ONB
  • Tagblatt v. 23. Oktober 1925, Seite 6: Anno ONB
  • Neue Freie Presse v. 24. Oktober 1925, Seite 7: Anno ONB
  • Reichspost v. 24. Oktober 1925, Seite 4: Anno ONB
  • Neues Wiener Journal v. 24. Oktober 1925, Seite 9: Anno ONB
  • Das interessante Blatt v. 29. Oktober 1925, Seite 5: Anno ONB
  • Klagenfurter Zeitung v. 5. November 1925, Seite 1: Anno ONB
  • Der Tag v. 25. Dezember 1927, Seite 10: Anno ONB
  • Neues Wiener Journal v. 4. Januar 1929, Seite 5: Anno ONB
  • Oedenburger Zeitung v. 23. August 1933, Seite 3: Anno ONB

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Kommentare: 4
  • #1

    Abraham Hedwig (Sonntag, 26 Januar 2025 01:48)

    Liebe Karin,
    wie immer: SPITZE!
    Ich freu mich auf deinen nächsten Hunderter!
    Gratulation! ich schätze besonders deine Genauigkeit.
    Und immer wieder etwas Neues ist dabei... ich genieße das Lesen deines Blogs
    Weiter so. BITTE!

  • #2

    Heinz Knisch (Sonntag, 26 Januar 2025 06:50)

    Auch von mir aufrichtigen Glückwunsch zum 100er! Deine Beiträge sind stets ausführlich recherchiert und bringen für mich auch immer wieder Neues. Es ist stets ein Vergnügen, mit diesen Informationen in die Vergangenheit einzutauchen, auch wenn oft die Geschichte weniger positiv abgelaufen ist. Ad moltos annos - mit hoffentlich nie nachlassender Freude am Erforschen! Tausend Dank!!!

  • #3

    Erich Lindengrun (Montag, 27 Januar 2025 15:01)

    Liebe Karin!
    Herzlichen Glückwunsch zu deiner 100. Geschichte. Kaum zu glauben wie viel du arbeitest. Ich bewundere dich.
    Ganz liebe Grüße
    Erich

  • #4

    Gabriele Steindl (Mittwoch, 05 Februar 2025 11:22)

    Wow, schon 100 Blog Beiträge!!! Ich gratuliere dir zu diesem Jubiläum und hoffe, dass du nicht müde wirst weiter zu recherchieren. Die Geschichte von Heinrich von Angeli finde ich äußerst interessant und informativ. Danke und viele Grüße
    Gabi