Familie(n) Robinso(h)n - Teil 1
Private Gräber · 08. Juni 2025
In der jüdischen Familie Robinsohn gab es einige interessante Persönlichkeiten. Darunter waren die Schauspielerinnen und Sängerinnen Olga Robinson, Elsa und Melitta Bombach, Regina Lackenbach-Robinson, Anna Tauber-Lackenbach und Truede Lieske. Armin Lackenbach-Robinson war ein bedeutender Musikverleger und Librettist und Max Tauber ein großer Manager in der Musikszene.

Franz Silberer (1871-1912)
Private Gräber · 08. Mai 2025
Franz Silberer war gelernter Bäcker und engagierte sich Arbeiterbewegung für bessere Arbeitsbedingungen der Bäckerarbeiter. Später war er auch Redakteur und Verleger. 1911 wurde er in den Reichsrat gewählt. 1912 verunglückte er bei einer Bergtour. Seine Leiche wurde erst Monate später gefunden. In der Zwischenzeit lief gegen ihn eine Verleumdungskampagne der Opposition. Sein Begräbnis wurde zu einem Großereignis der besonderen Art.

Karoline und Peter Sanetty
Ehrengräber · 29. März 2025
Peter Sanetty war ein Nadlermeister, der es mit seinem Beruf zu Wohlstand brachte. Als Kind verbrachte er einige Zeit im Waisenhaus. Selbst kinderlos, stiftete er gemeinsam mit seiner Frau Karoline ein Waisenhaus für Knaben. Nach seinem Tod finanzierte Karoline auch noch ein Waisenhaus für Mädchen. Auch sie stammte auch schwierigen Verhältnissen und war Halbwaise.

Alexander Krakauer (1866-1894)
Private Gräber · 05. März 2025
Alexander Krakauer litt zeit seines Lebens an einer Lungenkrankheit. Er widmete sich voll und ganz der Musik. Er komponierte und schrieb auch viele Liedtexte selbst. In 7 Jahren schuf er über 100 Werke. Darunter befinden sich zahlreiche Wienerlieder und Couplets. Mit 27 Jahren starb er viel zu früh auf der Durchreise in Graz an einem Blutsturz.

Heinrich v. Angeli (1840-1925)
Ehrengräber · 25. Januar 2025
Heinrich von Angeli war einer der bedeutendsten Porträtmaler Österreichs. Bereits als 13jähriger bewies er ein außerordentliches Talent. Zuerst versuchte er sich als Historienmaler, ging dann aber zum Porträtmalen über. Er wurde "Fürstenmaler" oder "Maler Europas" genannt, weil er alle porträtiert hatte, die Rang und Namen hatten.

Dr. Franz Karl Ginzkey (1871-1963)
Historische Gräber · 27. Dezember 2024
Dr. Franz Karl Ginzkey begann sein Werk als Schriftsteller mit Lyrik, schrieb dann aber auch Novellen und Romane. Am bekanntesten ist das Kinderbuch "Hatschi Bratschis Luftballon". In den einzelnen Epochen seines Lebens versuchte er dem jeweiligen Regime "dienlich" zu sein. Daher wurde sein Ehrengrab am Zentralfriedhof auch 2015 in ein "historisches Grab" umgewidmet.

Die Familie(n) Artmann
Private Gräber · 23. November 2024
Ferdinand Artmann (1830-1883) plante das Militär-Verpflegungsgebäude in der Ob. Donaustraße und schuf auch die erste Konservenfabrik in Wien. Die Pläne für die Aspang-Bahn stammten ebenfalls von ihm. Unter seinen Söhnen und Enkeln waren namhafte Architekten und ein Maler. In der Familie seines Sohnes Ferdinand ereignete sich 1928 ein fürchterliches Drama. Der 16jährige Sohn ermordete seine Eltern. Nach seiner Freilassung gingen seine Auswanderungspläne nicht auf und so beging er Selbstmord.

Dr. Karl Goldmark (1830-1915)
Ehrengräber · 26. Oktober 2024
Karl Goldmark stammte aus einfachen Verhältnissen einer kinderreichen jüdischen Familie. Seine Kindheit verbrachte er in Deutschkreutz, landete über einige Umwege aber in Wien, wo er es zu einem populären Komponisten brachte. Sein bekanntestes Werk ist "die Königin von Saba". Er starb am 2.1.1915 und ruht am jüdischen Teil des Wr. Zentralfriedhofs in einem Ehrengrab.

Josef von Ettenreich (1800-1875)
Helenenfriedhof Baden · 24. September 2024
Josef Ettenreich brachte es mit seiner Fleischerei und einigen Erbschaften zu einem beachtenswerten Vermögen. Daher gönnte er sich früh das Leben eines Privatiers. Bei einem seiner Spaziergänge auf der Bastei, wurde er am 18.2.1853 nicht nur Zeuge des Attentats auf Kaiser Franz Josef, sondern warf sich mutig auf den Täter. Als Held wurde er nobilitiert und vielfach geehrt.

Wilhelm August Jurek
Ehrengräber · 13. August 2024
Wilhelm August Jurek diente bei den Deutschmeistern. Er war dann Beamter und nebenbei komponierte er. Sein bekanntestes Werk ist der Deutschmeister-Regiments-Marsch, dessen Entstehungsgeschichte mehrfach verfilmt wurde. Im Ruhestand widmete sich Jurek ganz der Musik. Er ruht in einem ehrenhalber gewidmenten Grab am Wr. Zentralfriedhof.

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